Sprachassistenten sind auf dem Vormarsch
An der Sprachsteuerung führt offenbar kein Weg vorbei. Alexa und Co. machen sich zunehmend im Alltagsleben breit. Experten sehen im Voice-Commerce schon den nächsten großen Trend in der digitalen Welt.
An der Sprachsteuerung führt offenbar kein Weg vorbei. Alexa und Co. machen sich zunehmend im Alltagsleben breit. Experten sehen im Voice-Commerce schon den nächsten großen Trend in der digitalen Welt. Und die Zahlen geben ihnen recht. Denn laut einer Erhebung der Gesellschaft für Konsumforschung (GfK) im Auftrag von Mastercard verwenden bereits 34,3 Prozent der deutschen Internetnutzer digitale Sprachhelfer, weitere 14,8 Prozent wollen sie zumindest ausprobieren.
Am affinsten zur neuen Technik sind die 30- bis 39-Jährigen mit 44,9 Prozent Nutzererfahrungen. Interessant: Je mehr Kinder im Haushalt leben, desto häufiger gibt es darin auch einen elektronischen Mithörer. "28,6 Prozent der Befragten nutzen Sprachassistenten vor allem im Auto", heißt es bei Mastercard. Dadurch könnten sie sich besser auf den Verkehr konzentrieren und würden nicht durch den Blick auf das Smartphone oder das Navigationsgerät abgelenkt. Zu Hause werden die Sprachassistenten vor allem im Bett (16,7 Prozent) und in der Küche (14,7 Prozent) genutzt. Noch ein interessantes Detail: Vor allem Singles (27 Prozent) nutzen die Sprachtechnologie gerne im Schlafzimmer - sie schätzen offenbar die Möglichkeit, überhaupt mit jemandem sprechen zu können.
Aktuelle Nachrichten sowie Wetter- oder Verkehrsmeldungen, Wissensfragen oder Navigation: Die Fragen an die digitalen Assistenten sind vielfältig. Immerhin 6,1 Prozent der repräsentativ Befragten haben in den vergangenen zwölf Monaten schon mal Essen oder ein Taxi per Sprachbefehl bestellt. Und 5,9 Prozent haben via Sprachtechnologie eingekauft. "26 Prozent der Befragten können sich bereits vorstellen, in Zukunft Produkte und Dienstleistungen per Sprachsteuerung zu kaufen", so das Kreditkarten-Unternehmen. Männer stünden der neuen Technologie deutlich aufgeschlossener gegenüber als Frauen. 7,4 Prozent der Befragten haben im letzten Jahr schon mindestens einmal per Sprachansage bezahlt.
