Schürfwunden richtig versorgen

Mit einer Schürfwunde ist nicht zu spaßen. Selbst wenn nur die oberste Hautschicht verletzt und die Wunde meist harmlos ist, sollten Schürfwunden richtig versorgt werden.


Mit einer Schürfwunde ist nicht zu spaßen. Selbst wenn nur die oberste Hautschicht verletzt und die Wunde meist harmlos ist, sollten Schürfwunden richtig versorgt werden, sagt Cynthia Milz, Apothekerin aus Kulmbach, im Apothekenmagazin "Diabetes Ratgeber".

Verschmutzte Wunden sollten am besten mit Leitungswasser gereinigt werden - Mineralwasser mit Kohlensäure eignet sich auch, weil es keimarm ist. Antiseptisches Spray oder Gel nach dem Reinigen und Trocknen kann helfen, die Heilung zu beschleunigen.

Eine kleine Wunde lässt man am besten an der Luft heilen. Luftdurchlässiges Pflaster verhindert, dass die Wunde mit der Kleidung verklebt. Das neue Gewebe einer frisch verheilten Schürfwunde sollte vor Sonnenstrahlung geschützt werden, so Apothekerin Milz.

Ist die Wundfläche sehr groß, befindet sich am Kopf, blutet stark, eitert oder heilt schlecht, sollte man zum Arzt gehen - dieser kann auch feststellen, ob eine Tetanusimpfung ratsam wäre.

Und noch ein Tipp: Diabetiker sollten ihre Füße jeden Abend auf Wunden untersuchen. Da bei diabetesbedingten Nerven- und Gefäßschäden die Schmerz-Wahrnehmung gestört ist, kann eine Schürfwunde leicht übersehen werden, sagt Cynthia Milz.

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