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wid Groß-Gerau - Alleinerziehende Mütter sind besonderes häufig auf staatliche Unterstützung angewiesen. 2081671 / pixabay.com

Kinder-Grundsicherung für Alleinerziehende besonders wichtig

Alleinerziehende, Regenbogenfamilien, Patchwork- und Adoptivfamilien: In Deutschland leben Familien so offen wie nie zuvor. So sehr sich die 8,2 Millionen Familien in ihren Lebenswelten unterscheiden, so unterschiedlich sind auch ihre Herausforderungen im Alltag. Beispielsweise Alleinerziehende.


Alleinerziehende, Regenbogenfamilien, Patchwork- und Adoptivfamilien: In Deutschland leben Familien so offen wie nie zuvor. So sehr sich die 8,2 Millionen Familien in ihren Lebenswelten unterscheiden, so unterschiedlich sind auch ihre Herausforderungen im Alltag. Beispielsweise Alleinerziehende: Das Haushaltseinkommen liegt häufig niedriger als in Paarhaushalten.

Zum Einkommen des hauptbetreuenden Elternteils kommt theoretisch der Unterhalt des getrennt lebenden Elternteils hinzu. "In der Praxis erhält jedoch nur ein Viertel der Kinder regelmäßig den Unterhalt, der ihnen zusteht", berichtet Miriam Hoheisel, Bundesgeschäftsführerin beim Verband alleinerziehender Mütter und Väter in Berlin, im Apothekenmagazin "Baby und Familie".

Studien weisen darauf hin, dass sich finanzielle Sorgen von Müttern und Vätern auf ihre Psyche auswirken. Darunter leidet demnach auch der Nachwuchs. Eine Lösung könne - so die Expertin - die Kindergrundsicherung sein, die ab 2025 Leistungen wie Kindergeld und Kinderfreibetrag, den Kinderzuschlag, Teile des sogenannten "Bildungs- und Teilhabepakets" sowie Leistungen nach dem Sozialgesetzbuch bündeln soll. Auch von ausreichend wohnortnahen und bezahlbaren Kita-Plätze würden die Familien profitieren - ganz besonders jene, deren Ressourcen hinsichtlich Zeit, Geld oder Kenntnissen geringer sind.

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