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mp - Die Ausstattung an Stiften und sonstiger Ausstattung für das neue Schuljahr ist groß, aber nicht immer frei von Schadstoffen. svklimkin / pixabay.com

Schadstoffe im Schulranzen vermeiden

Die Liste an Materialien für das neue Schuljahr ist lang. Wie man vermeiden kann, dass Schadstoffe in Federmappe und Schultasche landen, weiß Dr. Tobias Bleyer von der Bundesanstalt für Arbeitsschutz und Arbeitsmedizin (BAuA).


Die Liste an Materialien für das neue Schuljahr ist lang. Wie man vermeiden kann, dass Schadstoffe in Federmappe und Schultasche landen, weiß Dr. Tobias Bleyer von der Bundesanstalt für Arbeitsschutz und Arbeitsmedizin (BAuA).

Schadstoffe könnten sich prinzipiell überall verstecken, doch dank Umweltzeichen und Prüfsiegel könnten Eltern ganz gut erkennen, was sie dem Nachwuchs bedenkenlos in den Schulranzen packen können, erklärt Dr. Tobias Bleyer.

"Bei Heften und Blöcken erkennt man am Umweltzeichen 'Blauer Engel', dass sie zum einen ressourcenschonend aus 100 Prozent Altpapierfasern bestehen, bei der Herstellung weniger Energie und Wasser verbraucht wurde und besonders wichtig: Dass keine chlorhaltigen Bleich-Chemikalien oder andere schädliche Chemie bei der Produktion benutzt wurden."

Bei Blei- oder Holzbuntstiften mit Lacküberzug könnten sich hingegen bedenkliche Stoffe wie Weichmacher verstecken, die dann beim Kauen oder Lutschen an den Stiftenden aufgenommen werden könnten. Gute Alternativen seien unlackierte Holzstifte oder für ältere Kinder Druckbleistifte mit auswechselbaren Minen. Generell gelte: Wasserfarben, Filz- und Buntstifte sowie Knete sollten ein CE-Zeichen und am besten zusätzlich einen Hinweis tragen, dass sie den europäischen Spielzeugnormen der Reihe 'DIN EN 71' entsprechen.

Beim Federmäppchen lohne es sich, lieber auf Stoffe oder Textilien zu setzen.
"Die sind meist robuster als die Konkurrenz aus Kunststoff und zudem frei von gesundheitsbedenklichen Weichmachern oder im Fall von Leder eben frei von Chromaten. Beim Kleber reichen in der Regel lösemittelfreie Kleber in flüssiger Form oder als Stifte aus. Die sind entsprechend gekennzeichnet. Außerdem immer darauf achten, dass keine Hinweise auf allergieauslösende Konservierungsmittel auf der Packung zu finden sind", betont Dr. Tobias Bleyer.

Die Finger weg lassen sollte man von allem, was besonders lecker duftet oder lecker aussehen würde, denn das verleite Kinder, es in den Mund zu nehmen. Hier bestünde gerade für Kleinkinder die Gefahr des Verschluckens und in der Folge des Erstickens. Außerdem könnten hier allergieauslösende Duftstoffe im Spiel sein. Und auch bei Knete lohne es sich, auf gute Testergebnisse, zum Beispiel von Ökotest und Warentest, zu achten. Denn hier wären schon Produkte entdeckt worden, die negativ durch bedenkliche Mineralölbestandteile oder Formaldehyd bzw. Formaldehydspalter aufgefallen seien.

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