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mp Groß-Gerau - Luftverschmutzung kann Auslöser für psychiatrische Erkrankungen sein. Jerzy Gorecki / pixabay.com

Feinstaub kann depressiv machen

Während Jahrzehnte lang die Wirkungen von Luftverschmutzung auf Herz und Lungen im Vordergrund standen, wurden nun Feinstaub und Stickstoffdioxid als Auslöser für psychiatrische Erkrankungen unter die Lupe genommen. Über das Ergebnis berichtet das Gesundheitsmagazin 'Apotheken Umschau' in seiner aktuellen Ausgabe.


Während Jahrzehnte lang die Wirkungen von Luftverschmutzung auf Herz und Lungen im Vordergrund standen, wurden nun Feinstaub und Stickstoffdioxid als Auslöser für psychiatrische Erkrankungen unter die Lupe genommen. Über das Ergebnis berichtet das Gesundheitsmagazin "Apotheken Umschau" in seiner aktuellen Ausgabe.

Auswertungen zufolge ist das Risiko einer Depression bei der höchsten Luftverschmutzung im Vergleich zur geringsten um 16 Prozent erhöht, bei Angststörungen um elf Prozent.

Besonders die kleinsten Schadstoff-Partikel können an den Blutgefäßen im Gehirn andocken. In Tierstudien stellten Forscher eine Aktivierung der sogenannten Mikrogliazellen fest, den Hirnzellen des Immunsystems. In diesen Zellen waren starke Entzündungs- und Immunreaktionen nachweisbar.

Um sich zu schützen lassen sich mit der App "Luftqualität"des Umweltbundesamtes Daten über die aktuelle Schadstoffbelastung am Wohnort abrufen. An Tagen mit extrem schlechter Luft kann es ratsam sein, drinnen zu bleiben oder draußen eine FFP2-Maske zu tragen.

Bei viel Verkehr: Fenster geschlossen halten. Spezielle Filter verbessern die Luftqualität in Innenräumen und können für Menschen mit Vorerkrankungen eine lohnenswerte Anschaffung sein.

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