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mp Groß-Gerau - Stolzes Team: Das Uniklinikum Bonn ist weltweit eine der wenigen Kliniken, die das Gerät im Rahmen einer Pilot-Phase nutzen dürfen. K. Wislsperger / UKB

Mit neuem MRT dem Krebs auf der Spur

Ein modernes Hochleistungs-MRT kann Tumore besonders gut erkennen. Das Gerät ermöglicht die bessere und frühzeitigere Diagnostik und Charakterisierung von häufigen Krebserkrankungen wie zum Beispiel Prostata-, Mamma-, oder Rektum-Karzinomen.


Ein modernes Hochleistungs-MRT kann Tumore besonders gut erkennen. Das Gerät ermöglicht die bessere und frühzeitigere Diagnostik und Charakterisierung von häufigen Krebserkrankungen wie zum Beispiel Prostata-, Mamma-, oder Rektum-Karzinomen. Am Universitätsklinikum Bonn (UKB) wurde nun das neue Hochleistungs-MRT von der Firma Siemens Healthineers, Magnetom Cima.X in Betrieb genommen.

Damit ist das UKB weltweit eine der wenigen Kliniken, die das Gerät im Rahmen einer Pilot-Phase nutzen dürfen. Ab heute steht das besonders leistungsstarke 3 Tesla MRT allen Patienten mit Verdacht auf eine Krebs- und Tumorerkrankung am UKB zur Verfügung. Wer Verdacht auf eine Krebs- oder Tumorerkrankung hat, kann sich ab heute am UKB mit dem Hochleistungs-MRT untersuchen lassen.

In der MRT-Bildgebung hat die Amplitude der Gradientstärke einen wichtigen Einfluss auf die Größe der gerade noch sichtbaren Strukturen und führt dazu, dass Bewegungen der Patienten während des Scans weniger Einfluss auf die Bildschärfe haben. Die sehr hohe Leistung des einzigartigen Geräts ermöglicht es, das Bildgebungsverfahren schneller und klarer zu gestalten.

"Stellen Sie es sich wie eine neue Brille vor: obwohl Sie vorher schon gut gesehen haben, können Sie mit dieser neuen Brille noch besser und schärfer sehen, sagt der Oberarzt PD Dr. Julian A. Luetkens, Leiter der Magnetresonanztomographie (MRT) und Sektionsleiter der Kardiovaskulären Bildgebung am UKB.

Speziell an diesem hochleistungsfähigen Gradientensystem ist, dass dieses die Sensitivität für die Diffusion von Wasser erhöht, indem es die benötigte Zeit für die Diffusionskodierung stark verkürzt. Dies verbessert das Signal-Rausch-Verhältnis solcher MRT-Messungen und erreicht die Messung höherer b-Werte in dieser Diffusionsmessung. Von dieser verbesserten Bildgebung können insbesondere Tumorpatienten profitieren. Bei ihnen ist die Diffusionssequenz die wichtigste Sequenz im MRT zur Detektion und Charakterisierung von Krebserkrankungen.

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