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mp Groß-Gerau - Dr. Hugo Leodolter: "Je eher der an einer Sepsis Erkrankte behandelt wird, desto größer sind die Überlebenschancen." Studio Koekart / Natasche Unkart und Isabelle Köhler / Natascha Unkart

Sepsis: Symptome verstehen kann Leben retten

Am 13. September ist Welt-Sepsis-Tag. Sepsis gilt weltweit als eine der häufigsten Todesursachen. In Europa erkranken jährlich rund 2 Millionen Menschen. Das österreichische Pharmaunternehmen AOP Health klärt auf.


Am 13. September ist Welt-Sepsis-Tag. Sepsis gilt weltweit als eine der häufigsten Todesursachen. In Europa erkranken jährlich rund 2 Millionen Menschen. Das österreichische Pharmaunternehmen AOP Health klärt auf.

Unter einer Sepsis versteht man ein lebensbedrohliches Organversagen, das durch eine fehlregulierte Immunantwort der Patienten auf eine Infektion verursacht wird. Auslöser können Bakterien, Viren und Pilze sein, die Stellen des Körpers infizieren und sich rasant im ganzen Organismus ausbreiten. Die Ursachen sind beispielsweise: Wunden, Harnwegsinfekte bis hin zu Lungenentzündungen oder auch eine banale Grippe.

Die lauernde Bedrohung betrifft vor allem Menschen mit schwachem Immunsystem und Intensivpatienten. Es können aber auch ältere Menschen ab ca. 60 Jahren und Säuglinge unter einem Jahr betroffen sein. Auch Krebspatienten, Diabetiker oder chronisch kranke Personen sowie Alkohol- und Drogenabhängige weisen ein erhöhtes Sepsis-Risiko auf.

Dr. Hugo Leodolter, Head of Medical Affairs Österreich bei AOP Health betont: "Einer Sepsis muss keine große Verletzung vorangehen, sondern auch mehr oder weniger alltägliche Infektionen können dazu führen". Daher sei Aufklärung so wichtig, um die Menschen zu sensibilisieren und sie frühzeitig zum Arzt oder ins Krankenhaus zu bringen, wenn eine vermutete Infektion vorliege und Sepsis-Symptome auftreten würden.

Vor allem im frühen Stadium würden septische Patienten oft Fieber in Verbindung mit starkem Frösteln aufweisen. Im Gegensatz dazu gäbe es auch septische Fälle, bei denen Betroffene eine Untertemperatur (Hypothermie) vorweisen würden. Schnelle Atmung und Kurzatmigkeit könnten ebenfalls Symptome einer sich einschleichenden Sepsis sein, ebenso wie ein beschleunigter Herzschlag oder Infektionszeichen wie Rötungen, Schwellungen, Übelkeit, Erbrechen oder Überwärmung neben Verwirrtheit oder Desorientiertheit.

"Eine generell schwere Beeinträchtigung und Verschlechterung des Gesundheitszustandes gilt als allgemeines Anzeichen für Sepsis. Schnelles Handeln ist deshalb gefragt. Denn im Fall einer schweren Sepsis, eines septischen Schocks oder einer späten Diagnose kann der Körper die Organfunktionen nicht aufrechterhalten und die Organe versagen. Das heißt, unabhängig vom Ort der Infektion, kann der Körper die normale Funktion der Organe nicht mehr stemmen. Die Folge ist, dass lebenswichtige Funktionen heruntergefahren werden", so Leodolter.

Sepsis sei ein Notfall, bei dem jede Stunde zähle. Jeder Mensch, bei dem eine vermutete Infektion vorliege und der zumindest ein Sepsis-Symptom zeige, sollte sofort ein Krankenhaus aufsuchen. Je eher der Erkrankte behandelt werde, desto größer seien die Überlebenschancen.

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