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mp Groß-Gerau - Bei älteren Patienten ist die Sorge, künftig deutlich länger auf eine Operation warten zu müssen, besonders ausgeprägt. Sasin Tipchai / pixabay.com

Krankenhausreform: Auf Operationen warten oder zuzahlen

Die von Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach geplante Krankenhausreform sieht vor, dass sich Patienten bei nicht dringenden Operationen auf eine längere Wartezeit einrichten müssen. Die Ergebnisse einer aktuellen, repräsentativen Umfrage im Auftrag der Asklepios Kliniken zeigen, wie die Bundesbürger darauf reagieren würden.


Die von Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach geplante Krankenhausreform sieht vor, dass sich Patienten bei nicht dringenden Operationen auf eine längere Wartezeit einrichten müssen. Die Ergebnisse einer aktuellen, repräsentativen Umfrage im Auftrag der Asklepios Kliniken zeigen, wie die Bundesbürger darauf reagieren würden.

Mehr als 40 Prozent der Bundesbürger rechnen mit verlängerten Wartezeiten, weil gemäß den Reformplänen künftig eine Reihe von Behandlungen nur noch von bestimmten Krankenhäusern angeboten werden dürfen. Von den älteren Patienten sorgen sich fast die Hälfte, dass sie künftig deutlich länger auf eine Operation warten müssen. Zwei Drittel der Befragten wären dabei bereit, maximal vier Wochen auf einen Termin zu warten. Danach würden sie den OP-Termin absagen und/oder eine andere Klinik aufsuchen.

Besonders ungeduldig sind privat Versicherte: Sie wollen grundsätzlich nicht länger als vier Wochen auf eine OP oder einen Facharzttermin warten. Fast die Hälfte der Befragten wäre allerdings bereit, die Wartezeit durch eine Zuzahlung zu reduzieren, bei jedem Dritten ist dies aber abhängig von der Höhe der Zuzahlung. Besonders Jüngere und privat Versicherte wären dafür offen. Ebenfalls knapp die Hälfte der Befragten lehnt eine solche Zahlung grundsätzlich ab.

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