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mp Groß-Gerau - Wundbehandlung mit dem mobilen Kaltplasma-Gerät plasma care. Viromed Medical AG

Kaltplasma für die Wundheilung

Für Menschen mit chronischen und nicht heilenden Wunden gibt es eine Lösung: Kaltes atmosphärisches Plasma (KAP). Wie eine Pilotstudie im Auftrag der Münchner terraplasma medical GmbH, ein Unternehmen der Hamburger Viromed-Gruppe, belegt, ist die Wund- und Hautbehandlung der Kaltplasma-Technik der Standardwundbehandlung (SWT) gegenüber überlegen.


Für Menschen mit chronischen und nicht heilenden Wunden gibt es eine Lösung: Kaltes atmosphärisches Plasma (KAP). Wie eine Pilotstudie im Auftrag der Münchner terraplasma medical GmbH, ein Unternehmen der Hamburger Viromed-Gruppe, belegt, ist die Wund- und Hautbehandlung der Kaltplasma-Technik der Standardwundbehandlung (SWT) gegenüber überlegen.

Bei der Studie kam das mobile, CE-zertifizierte und schmerzfreie Kaltplasma-Gerät plasma care von terraplasma medical zum Einsatz. Ziel der Behandlung (infizierter) chronischer und akuter Wunden mittels KAP ist es, Mikroorganismen inklusive multiresistente Erreger zu inaktivieren und die Wundheilung zu stimulieren.

Durch die Anwendung des plasma care bei Patienten konnte im Mittel eine Reduktion der Wundgröße um knapp 80 Prozent in weniger als 30 Tagen erreicht werden - bei nur sieben Therapiesitzungen mit kaltem Plasma. Daneben konnte eine erhebliche Verbesserung der Wundsituation und der Lebensqualität der Patienten gezeigt werden.

Durch die Behandlung wurde der pH-Wert von im Mittel 9,7 auf 7,1 gesenkt, was die Wundheilung fördert. Die ersten Plasmabehandlungen konnten den pH-Wert je Behandlung sogar um einen Punkt im Mittel senken. Schmerzen (angegeben auf dem VAS-Score von 0 bis 10) konnten von im Mittel 3,1 auf 0,1 reduziert werden - wobei neun von zehn Patienten ab dem siebten Behandlungstag, also der dritten plasma care Behandlung, schmerzfrei waren.

"Diese Innovation stellt einen Quantensprung für die Wundheilung dar", so sagt Prof. Dr. Gregor Morfill, deutscher Physiker, Plasma-Experte und Aufsichtsratsvorsitzender der Viromed Medical AG.Morfill. Jüngste Veröffentlichungen würden zudem zeigen, dass Kaltplasma-Anwendungen neben dem großen therapeutischen Potential auch einen ökonomischen und ökologischen Nutzen haben.

Zum einen könnten die Gesamtkosten für die Heilung von chronischen und infizierten Wunden durch den Einsatz um bis zu 52 Prozent reduziert werden. Darüber hinaus ließe sich im Sinne der Nachhaltigkeit aber auch Wundversorgungs- und Verbandsmaterial einsparen.

Jens Kirsch, Gründer und Geschäftsführer von terraplasma medical: "Auch andere Studien flankieren unsere äußerst guten Ergebnisse." So gehöre zu den wesentlichen Resultaten einer vom Bundesministerium für Bildung und Forschung geförderten Studie zur Wirksamkeit einer großflächigen Plasmatherapie die signifikante Verbesserung der Wundheilungsrate um 214 Prozent.

An anderer Stelle sei neben einer ebenfalls deutlichen Reduktion der Wundfläche gezeigt worden, dass die Patienten in Plasmagruppen im Vergleich zu Kontrollgruppen deutlich weniger Antibiotika benötigen würden. Gerade in Zeiten von zunehmenden Antibiotika-Resistenzen sei das ein revolutionäres Ergebnis und Hoffnung für Millionen Menschen.

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