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mp Groß-Gerau - Bewegungseinschränkungen gehören zu den Symptomen der Multiplen Sklerose. moritz320 / pixabay.com

MS - Krankheit mit tausend Gesichtern

Multiple Sklerose (MS) ist den meisten Menschen vermutlich ein Begriff. Aber wie genau äußert sich die Krankheit und was lässt sich dagegen tun? MS ist eine chronisch entzündliche Autoimmunerkrankung, bei der das Immunsystem die Ummantelungen der Nervenbahnen angreift und das zentrale Nervensystem beeinträchtigt.


Multiple Sklerose (MS) ist den meisten Menschen vermutlich ein Begriff. Aber wie genau äußert sich die Krankheit und was lässt sich dagegen tun? MS ist eine chronisch entzündliche Autoimmunerkrankung, bei der das Immunsystem die Ummantelungen der Nervenbahnen angreift und das zentrale Nervensystem beeinträchtigt.

In Deutschland sind rund 250.000 Menschen an Multiple Sklerose erkrankt. Die Betroffenen können unter verschiedensten Symptomen leiden. Dazu gehören Empfindungsstörungen, Sehschwierigkeiten, Bewegungseinschränkungen oder starke Müdigkeit (Fatigue). Aufgrund dieser vielseitigen Beschwerden wird MS auch als "Krankheit der tausend Gesichter" bezeichnet.

Zwar ist die chronische Erkrankung bisher nicht heilbar, sie lässt sich aber gut therapieren. Es können - im besten Fall und bei frühzeitiger Behandlung - physische und kognitive Fähigkeiten langfristig erhalten bleiben. Den Wirkstoff Ofatumumab können sich Betroffene mittels Injektionen beispielsweise selbst verabreichen.

Diese Therapieform kann bei der schubförmig remittierenden MS (RRMS) eingesetzt werden und Schübe hinauszögern oder sogar reduzieren, wodurch körperliche und kognitive Fähigkeiten (länger) erhalten werden können. Bei der späteren Form der MS, der sekundär progredienten MS (SPMS), kann der Wirkstoff Siponimod verabreicht werden. Ziel ist es dabei, die motorischen und geistigen Fähigkeiten länger zu erhalten.

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