Strom wird teurer

Die Stromkosten werden 2017 aller Voraussicht nach erneut steigen. Schuld daran sind unter anderem höhere Gebühren für den Stromtransport, die um schätzungsweise 10 Prozent angehoben werden sollen. Für Kunden bedeutet das im Schnitt Mehrkosten von 23 Euro netto im Vergleich zum Vorjahr.

Die Stromkosten werden 2017 aller Voraussicht nach erneut steigen. Schuld daran sind unter anderem höhere Gebühren für den Stromtransport, die um schätzungsweise 10 Prozent angehoben werden sollen. Für Kunden bedeutet das laut einer Analyse der Netzentgelte 25 großer regionaler Netzbetreiber durch das Energie- und IT Unternehmen LichtBlick im Schnitt Mehrkosten von 23 Euro netto im Vergleich zum Vorjahr.

Die Netzentgelte machen mehr als ein Viertel des Strompreises aus und sind damit der größte Kostenblock auf der Rechnung der Verbraucher. 20 der 25 untersuchten Netzbetreiber wollen zum 1. Januar 2017 ihre Gebühren erhöhen. Ein Haushalt mit einem Jahresverbrauch von 3.500 Kilowattstunden zahlt im nächsten Jahr 273 Euro netto für Netzgebühren - hinzu kommt die Mehrwertsteuer.

Die hohen Entgelte sind laut der Experten nicht allein durch den Netzausbau und die Energiewende zu erklären. "Die Stromleitungen sind der Goldesel für Konzerne und Stadtwerke", sagt Gero Lücking, Geschäftsführer Energiewirtschaft von LichtBlick. "Im Schatten der Energiewende drehen die Netzmonopolisten seit Jahren kräftig an der Preisschraube." Die Netzentgelte werden von den Behörden geprüft und genehmigt. (vm/en-wid)

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