Studie: Kosten für Strom-Speicher sinken

Ohne leistungsfähige Energiespeicher geht in Zukunft gar nichts. Denn die Versorgung mit Wind- oder Sonnenstrom ist so stark vom Wetter und von der Tageszeit abhängig, dass alleine damit keine zuverlässige Versorgung möglich ist. Laut einer neuen Studie sinkt der Preis für Speicher in den nächsten Jahren deutlich.


Ohne leistungsfähige Energiespeicher geht in Zukunft gar nichts. Denn die Versorgung mit Wind- oder Sonnenstrom ist so stark vom Wetter und von der Tageszeit abhängig, dass alleine damit keine zuverlässige Versorgung möglich ist. Laut einer neuen Studie sinkt der Preis für Speicher in den nächsten Jahren deutlich.

Mit leistungsfähigen Energiespeichern können die erneuerbaren Energieträger trotz ihrer Volatilität optimal genutzt werden. "Fossile Energiequellen lassen sich so zuverlässig ersetzen", heißt es in einer Studie von Roland Berger. Das Problem: Alle aktuellen Speichertechnologien sind mit Kosten von mehr als 100 Euro pro Megawattstunde Kapazität immer noch zu teuer und technisch oft nicht ausgereift. Torsten Henzelmann, Partner von Roland Berger: "Wir erwarten bis 2030 einen starken Innovationsschub, deutlich sinkende Kosten und somit profitable Geschäftsmodelle für Speichersysteme."

So könnten Netzbetreiber einzelne Batteriespeicher digital vernetzen, um einen dezentralen Großspeicher zu schaffen. Dieser würde dann bei Versorgungsengpässen helfen. Durch die neuen Möglichkeiten entsteht laut der Studie auch neuer Wettbewerb für die Energieversorger. Denn sie können überschüssigen Strom aus Erzeugungsspitzen - bei Photovoltaikanlagen im Sommer - günstig speichern und diesen über den Stromhandel in Zeiten knapper Energieproduktion und höherer Marktpreise - etwa im Winter - wieder gewinnbringend ins Netz einspeisen. (vm/en-wid)

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