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wid Groß-Gerau - Nur 19 Prozent der Deutschen haben bereits einen Glasfaser-Anschluss, weitere neun Prozent haben sich dafür vormerken lassen. blickpixel / pixabay.com

Glasfaser-Internet steht auf dem Schlauch

Der Ausbau des Glasfaser-Internets verläuft sehr zähflüssig. Laut einer Umfrage ist fast jeder Dritte an einem Anschluss interessiert, kann aber derzeit keinen bekommen.


Der Ausbau des Glasfaser-Internets verläuft sehr zähflüssig. Laut einer Umfrage ist fast jeder Dritte an einem Anschluss interessiert, kann aber derzeit keinen bekommen. Nur 19 Prozent der Deutschen haben bereits einen Glasfaser-Anschluss, weitere neun Prozent haben sich dafür vormerken lassen. Das zeigt eine repräsentative Umfrage im Auftrag des Vergleichsportals Verivox.

Unter den Befragten ohne Anschluss hätten 30 Prozent gerne Glasfaser-Internet bis ins Haus (Fibre to the Home, abgekürzt FTTH), sind aber entweder Mieter und haben deshalb nur einen mittelbaren Einfluss darauf (knapp 14 Prozent) oder wohnen außerhalb aktueller Ausbaugebiete (16 Prozent). Weitere neun Prozent haben sich für einen FTTH-Anschluss vormerken lassen. Elf Prozent sind nach eigenen Angaben unentschieden. 22 Prozent haben kein Interesse; sie benötigen den Anschluss entweder nicht oder finden die Kosten dafür zu hoch.

Im Schnitt gibt es in Norddeutschland die meisten FTTH-Anschlüsse (25 Prozent) - Süddeutschland hingegen schneidet mit 16 Prozent deutlich schlechter ab. Eine solche Nord-Süd-Kluft wird auch in den jüngsten Daten zur FTTH-Verfügbarkeit sichtbar: Laut Bundesbreitbandatlas könnten in Hamburg und Schleswig-Holstein über 40 Prozent der Haushalte einen FTTH-Anschluss bekommen, in Bayern und Baden-Württemberg liegt die Quote lediglich bei 19 bzw. elf Prozent.

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