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wid Groß-Gerau - Die nachhaltige Geldanlage leidet immer noch unter dem Vorurteil eines schlechteren Risikoprofils und einer geringeren Rendite. Pangea Life / YouGov

Studie: Was Menschen von grünen Investments abhält

Der nachhaltige Wandel unserer Wirtschaft ist ein Gemeinschaftsprojekt. Dafür benötigt es unter anderem: viel Kapital. Um Geld in nachhaltige Anlagen zu lenken, müssen Menschen auf breiter Basis überzeugt werden.


Der nachhaltige Wandel unserer Wirtschaft ist ein Gemeinschaftsprojekt. Dafür benötigt es unter anderem: viel Kapital. Um Geld in nachhaltige Anlagen zu lenken, müssen Menschen auf breiter Basis überzeugt werden. Eine bevölkerungsrepräsentative, vom nachhaltigen Investment-Manager Pangaea Life in Auftrag gegebene YouGov-Studie fand nun heraus, was sich ändern muss, damit mehr Menschen nachhaltig investieren - und was sie heute daran hindert.

Mit dem Begriff Nachhaltigkeit verbinden laut der Studie 54 Prozent aller Befragten die neutrale Zuordnung "Wandel und Veränderung". Mit größerem Abstand folgen dicht hintereinander "Hoffnung" (29 Prozent) und "Verzicht" (28 Prozent). "Die Mehrheit hat erkannt, dass Nachhaltigkeit und allen voran die Bekämpfung des Klimawandels nicht ohne Wandel und Veränderung funktionieren kann", kommentiert Daniel Regensburger, Geschäftsführer der Pangaea Life, das Ergebnis.

Bei der Frage, welche Nachhaltigkeitsaspekte potenziellen Kunden bei der Wahl eines grünen Anlageprodukts besonders wichtig sind, bestätigt die Studie einen Trend: Mit jeweils 16 Prozent nannten die Befragten "Ethische Unternehmensführung" und "Soziale Belange" am dritthäufigsten. "Umweltschutz" (21 Prozent) und "Klimaschutz" (20 Prozent) sind den Befragten am wichtigsten.

"Zu geringes Wissen" wurde mit 21 Prozent als Grund genannt, warum Befragte (noch) nicht nachhaltig investieren. Auf Platz zwei folgen mit jeweils 16 Prozent Bedenken wegen eines "zu hohen Risikos" und die Angabe "kein Interesse am Thema" zu haben. "Mangelnde Transparenz" beklagen die Befragten zu 15 Prozent.

"Wissen ist Trumpf - das gilt umso mehr, wenn wir mehr Geld in die nachhaltige Transformation unserer Wirtschaft und Gesellschaft lenken wollen", resümiert Daniel Regensburger die wichtigsten Einsichten der Trendstudie. Die Resultate würden zeigen, dass die nachhaltige Geldanlage häufig immer noch unter dem Vorurteil eines schlechteren Risikoprofils und einer geringeren Rendite leide.

Wenn es gelänge, das Wirken nachhaltiger Investments noch transparenter zu vermitteln, sei das ein enormer Hebel, um bei Themen wie der Energiewende, dem Bau nachhaltigen Wohnraums und weiteren Zukunftsbereichen einen großen Schritt nach vorne zu gehen. Bei alldem dürfen man aber nicht vergessen, auch die Performance vieler nachhaltiger Produkte selbstbewusst nach außen zu tragen.

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