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wid Groß-Gerau - Auf Sparflamme: In den deutschen Privathaushalten wurden die Heizungen im Jahr 2022 weniger stark aufgedreht als früher. TBIT / pixabay.com

Fünf Prozent weniger Heizenergiebedarf im Privathaushalt

Aufgrund rasant gestiegenen Preisen für Erdgas und Heizöl haben die deutschen Privathaushalte im Jahr 2022 deutlich weniger geheizt als zuvor.


Aufgrund rasant gestiegenen Preisen für Erdgas und Heizöl haben die deutschen Privathaushalte im Jahr 2022 deutlich weniger geheizt als zuvor. Temperaturbereinigt wurden im Bundesdurchschnitt fünf Prozent weniger Heizenergie verbraucht.

Dies ist das Ergebnis des diesjährigen Wärmemonitors, den das Deutsche Institut für Wirtschaftsforschung (DIW) auf Basis von Daten des Immobiliendienstleisters ista jährlich erstellt. Für den Bericht wurden die Heizenergieabrechnungen von bundesweit 150.000 Zwei- und Mehrfamilienhäusern mit rund einer Million Wohnungen ausgewertet.

"Die Mehrkosten durch stark gestiegene Preise konnten die Haushalte nur dämpfen, indem sie weniger heizten", sagt Studienautorin Merve Kücük aus der Abteilung Klimapolitik im DIW Berlin. Die Ausgaben seien daher in den betrachteten Wohngebäuden nicht so stark gestiegen wie die Preise, nämlich im Durchschnitt nur um 17 Prozent.

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