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wid Groß-Gerau - Die als hoch wahrgenommenen Preise von nachhaltig produzierter Mode sind das häufigste Hindernis für den Kauf. boutiquegirlish21 / pixabay.com

Nachhaltige Mode: Hoher Preis behindert den Kauf

Der Begriff 'Nachhaltigkeit' ist besonders im Bereich Mode und im Modeeinzelhandel ein Thema. Verbraucher begegnen diesem jedoch mit Zurückhaltung. Dies zeigen die Ergebnisse eine Umfrage des internationalen Markt-und Meinungsforschungsinstituts YouGov.


Der Begriff "Nachhaltigkeit" ist besonders im Bereich Mode und im Modeeinzelhandel ein Thema. Verbraucher begegnen diesem jedoch mit Zurückhaltung. Dies zeigen die Ergebnisse eine Umfrage des internationalen Markt-und Meinungsforschungsinstituts YouGov.

Jeder zweite Befragte in Deutschland gibt als Barriere für den Kauf von nachhaltigen Bekleidungsartikeln an, diese als zu teuer zu empfinden (48 Prozent). Unter den fünf von YouGov untersuchten Ländern Deutschland, Frankreich, Großbritannien, Italien und den USA sagen Franzosen dies am häufigsten (59 Prozent), US-Amerikaner am seltensten (38 Prozent). Die als hoch wahrgenommenen Preise von nachhaltig produzierter Mode sind in allen fünf Märkten das am häufigsten genannte Hindernis für den Kauf.

An zweiter Stelle in fast allen untersuchten Märkten steht die Aussage der Verbraucher, dass es nicht klar sei, welche umweltfreundlichen Aspekte erfüllt werden. Am häufigsten sagen dies Italiener (35 Prozent), es folgen Briten (32 Prozent), Deutsche (31 Prozent) und Franzosen (28 Prozent). In den USA treffen 26 Prozent diese Aussage. Jeder vierte Deutsche (25 Prozent) findet es schwer, wirklich umweltfreundliche Marken zu erkennen.

Um nachhaltiger zu sein, sollten Bekleidungsmarken weniger oder keine Chemikalien verwenden, sagen 49 Prozent der deutschen Verbraucher. Dies ist nicht nur hierzulande die am häufigsten genannte Maßnahme, die Bekleidungsmarken umsetzen sollten, um nachhaltiger zu sein. In Frankreich sagen dies 51 Prozent und in Italien 47 Prozent der Verbraucher.

Die Produkte regional herstellen zu lassen, ist für zwei von fünf Deutschen (41 Prozent) eine Maßnahme für mehr Nachhaltigkeit in der Mode. Auch weniger Wasser während der Herstellung zu verbrauchen, ist Deutschen hierbei wichtig (35 Prozent). Dieser Aspekt scheint Verbrauchern anderer Länder nicht ganz so wichtig zu sein. In den USA sagen dies nur 25 Prozent, in Italien 28 Prozent.

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