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wid Groß-Gerau - Das Vertrauen der Käufer in den Markt mit Wohnimmobilien ist erkennbar zurück gekehrt. Henning / pixabay.com

Größere Nachfrage nach Wohnimmobilien

Die Nachfrage nach Wohnimmobilien entwickelt sich nach aktuellen Daten vom Immobiliendienstleister McMakler erstmals seit dem zweiten Quartal 2022 leicht positiv.


Die Nachfrage nach Wohnimmobilien entwickelt sich nach aktuellen Daten vom Immobiliendienstleister McMakler erstmals seit dem zweiten Quartal 2022 leicht positiv. Nachdem sich die Nachfrage im vergangenen Quartal bereits stabilisierte, stieg sie im dritten Quartal dieses Jahres im Bundesdurchschnitt um 0,2 Prozent im Vergleich zu den letzten drei Monaten 2023 an.

Wie die Analyse zeigt, betrifft der Nachfrageanstieg überwiegend die Metropolregionen. Dabei stabilisierten sich die Immobilienpreise weiterhin. Im Vergleich zum zweiten Quartal lag der durchschnittliche Preisrückgang im gesamten Bundesgebiet bei gerade einmal 0,6 Prozent.

"Nach einem längeren Zeitraum, in dem Preisschwankungen und Unsicherheiten den Markt dominierten, beobachten wir nun erste erfreuliche Marktentwicklungen, die von einer allmählichen Stabilisierung auf einem neuen Niveau geprägt sind", betont Felix Jahn, Gründer und Geschäftsführer. Der Nachfrageanstieg verdeutliche, dass das Vertrauen der Käufer in den Markt zurück gekehrt sei. Dieser Trend werde voraussichtlich dazu beitragen, den Immobilienmarkt kurz- bis mittelfristig zu beleben und die Dynamik in der Branche zu erhöhen.

Spitzenreiter mit der höchsten Interessenten-Nachfrage unter den Bundesländern waren Hamburg (+10,4 Prozent), Bremen (+8,8 Prozent) und Hessen (+ fünf Prozent), die den stärksten Anstieg im Vergleich zum Vorquartal registrierten. Bundesländer mit tendenziell ländlichen Regionen verzeichneten nach wie vor einen Nachfragerückgang. Darunter sind Rheinland-Pfalz (-9,1 Proztent), Sachsen (-7,1 Prozent) und Sachsen-Anhalt (-6,9 Prozent).

Die Metropole mit dem größten Nachfragewachstum gegenüber der letzten drei Monaten ist München mit einem Anstieg von 30,8 Prozent. Stuttgart (-3,4 Prozent) und Düsseldorf (-2,2 Prozent) sind die einzigen unter den sieben A-Städten mit einer rückläufigen Nachfrage.

"Die Nachfrage nach Wohnimmobilien kehrt allmählich zurück. Kaufinteressenten sollten nicht länger zögern, sondern vielmehr die aktuell günstigen Marktbedingungen für einen Immobilienkauf nutzen. Es ist zu erwarten, dass sich innerhalb der nächsten Monate eine wachsende Anzahl von Interessenten wieder auf dem Markt etabliert, wodurch der Wettbewerbsdruck zunehmen wird", sagt Jahn.

Der nominale Preisverfall bei Wohnimmobilien hat sich nach aktuellen Daten von McMakler weiterhin abgeschwächt. Demnach vergünstigten sich Häuser und Wohnungen im dritten Quartal dieses Jahres im Bundesdurchschnitt um 0,6 Prozent im Vergleich zu den vorherigen drei Monaten 2023. Auch innerhalb der Bundesländer sind die regionalen Unterschiede nicht mehr so volatil wie in den letzten Monaten.

Spitzenreiter bei der Preiskorrektur waren unter den Bundesländern Hamburg (-1,8 Prozent), Berlin (-1,3 Prozent) und Bayern (-1,1 Prozent), die den stärksten Rückgang im Vergleich zum Vorquartal registrierten. Von den übrigen Bundesländern sind Saarland, Sachsen und Thüringen ohne weitere Preisentwicklung im Vergleich zum Vorquartal stabil geblieben.

Wie die Auswertung ergab, kommt es für viele Interessenten bei einem marktgerechten Immobilienpreis oft auf den Energiestatus der Immobilie an. In 20 Prozent der Fälle wird eine niedrige Energieeffizienz oder die Notwendigkeit einer Neuinstallation der Heizungsanlage in Anbetracht der kommenden gesetzlichen Änderungen als Grund für eine Preisreduktion genannt.

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