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wid Groß-Gerau - Der Mittelstand appelliert an die Bundesregierung, kleine und mittlere Unternehmen bei der Digitalisierung zu unterstützen. geralt / pixabay.com

Mittelstand bei Digitalisierung abgehängt

Kleine und mittlere Unternehmen (KMU) fühlen sich bei der Digitalisierung benachteiligt und konstatieren eine Förderungslücke.


Kleine und mittlere Unternehmen (KMU) fühlen sich bei der Digitalisierung benachteiligt und konstatieren eine Förderungslücke. Der Deutsche Mittelstands-Bund (DMB) e.V. appelliert mit Dringlichkeit an die Bundesregierung, das auslaufende Förderprogramm "Digital Jetzt" über 2023 hinaus zu verlängern und die im Koalitionsvertrag angekündigte Investitionsprämie im Bereich Digitalisierung schleunigst umzusetzen.

Ansonsten würden KMU bei der digitalen Transformation weiter zurückzufallen, heißt es in dem Appell. Demnach benötige man dringend Unterstützung, um die enormen Herausforderungen der digitalen und ökologischen Transformation bewältigen zu können. Mehrere Studien würden zeigen, dass kleine Unternehmen bei der Digitalisierung immer stärker von großen Unternehmen abgehängt werden. In den vergangenen Monaten seien bereits viele Förderprogramme auf Landesebene zur Digitalisierung von KMU ausgelaufen und würden nicht verlängert.

Bei weiteren Programmen wie der bundesweiten Förderung "Digital Jetzt" werde die Unterstützung Ende des Jahres 2023 eingestellt. Benjamin Schöfer, Referent für Finanzen und Förderexperte beim DMB, betont: "Vor allem kleine Unternehmen, die geringe finanzielle, personelle und fachliche Ressourcen haben, trifft die kommende Förderlücke besonders schwer." Auch wenn die Programme durch überbordende Bürokratie in der Umsetzung nicht perfekt gewesen wären, hätten sie viele mittelständische Unternehmen überhaupt erst in die Lage versetzt, in die digitale Zukunft investieren zu können und somit die eigene Wettbewerbsfähigkeit zu stärken.

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