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wid Groß-Gerau - Marode: Weiterhin belasten die schwächelnde Weltwirtschaft, die hohen Zinsen und die höheren Energiepreise die deutsche Wirtschaft. Tama66 / pixabay.com

Deutsche Wirtschaft schwächelt weiter

Das Konjunkturbarometer des Deutschen Instituts für Wirtschaftsforschung (DIW) Berlin liegt im Oktober bei 88,1 Punkten. Gegenüber September hat sich der Wert damit noch einmal geringfügig verringert.


Das Konjunkturbarometer des Deutschen Instituts für Wirtschaftsforschung (DIW) Berlin liegt im Oktober bei 88,1 Punkten. Gegenüber September hat sich der Wert damit noch einmal geringfügig verringert und liegt weiterhin merklich unter der neutralen 100-Punkte-Marke, die ein durchschnittliches Wachstum der deutschen Wirtschaft anzeigt.

Nachdem diese im dritten Quartal 2023 wohl leicht geschrumpft ist, bleiben die konjunkturellen Aussichten auch für das laufende vierte Quartal verhalten. Weiterhin belasten die schwächelnde Weltwirtschaft, die hohen Zinsen sowie die im Vergleich zur Zeit vor dem Krieg in der Ukraine höheren Energiepreise die deutsche Wirtschaft.

Zudem haben die ohnehin schon hohen geopolitischen Risiken durch den Krieg im Nahen Osten noch einmal zugenommen. "Die deutsche Wirtschaft tritt aktuell auf der Stelle, die Hemmschuhe Zinsen, hohe Energiepreise und schwache Auslandsnachfrage sind momentan einfach zu groß", sagt Geraldine Dany-Knedlik, Co-Leiterin des Bereichs Prognose und Konjunkturpolitik im DIW Berlin.

Timm Bönke, Co-Leiter des DIW-Konjunkturteams, ergänzt: "Zwar gibt es vor allem für nächstes Jahr Hoffnung, dass sich angesichts steigender Löhne und abnehmender Inflation der Konsum erholt - aber das ist Zukunftsmusik." Noch würden sich Verbraucher wie auch Unternehmen bei Anschaffungen zurückhalten.

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