Trickbetrug: Diese Maschen sollten Sie kennen

Trickbetrüger machen keine Winterpause. Deshalb ist auch an den Feiertagen höchste Vorsicht geboten. Oftmals sind es ganze Banden, die sich gerade ältere Menschen aussuchen, um durch vorgaukeln falscher Tatsachen, an deren Wertgegenstände oder Bargeld zu kommen. Welche Maschen die häufigsten sind und wie man sich wehren kann, verraten die Experten von Debeka, eine der größten Versicherungsgruppen und Bausparkassen in Deutschland.


Trickbetrüger machen keine Winterpause. Deshalb ist auch an den Feiertagen höchste Vorsicht geboten. Oftmals sind es ganze Banden, die sich gerade ältere Menschen aussuchen, um durch vorgaukeln falscher Tatsachen, an deren Wertgegenstände oder Bargeld zu kommen. Welche Maschen die häufigsten sind und wie man sich wehren kann, verraten die Experten von Debeka, eine der größten Versicherungsgruppen und Bausparkassen in Deutschland.

Masche Polizei-Trick: Der vermeintliche Polizeibeamte warnt am Telefron vor einer Diebesbande in der Gegend und will sämtliche Wertgegenstände und Bargeld in Sicherheit bringen. Rat: Unter der Notrufnummer 110 kann man nur selbst anrufen, aber nicht angerufen werden. Außerdem würde die Polizei niemals nach Geld fragen. Wer also einen vermeintlichen Polizisten am Apparat oder an der Haustür hat, sollte sofort die richtige Polizei benachrichtigen.

Masche "Sie haben gewonnen": Wer freut sich nicht, Gewinner zu sein? Hier gibt es die unterschiedlichsten Varianten in veränderten Szenarien, aber die Methode ist immer gleich: per Post, Telefon oder E-Mail erhält man die Nachricht, dass man gewonnen hat. Den eigentlichen Gewinn gibt es aber erst nach einer Gegenleistung, zum Beispiel Gebühren bezahlen oder kostenpflichtige Telefonnummern anrufen.

Masche Rentenversicherung: Trickbetrüger geben sich als Mitarbeiter oder Anwalt der Deutschen Rentenversicherung aus, um an das Geld oder die persönlichen Daten von Versicherten und Rentnern zu gelangen. Per Telefon, Brief, E-Mail oder direkt an der Haustür erhält das Opfer die Info, dass die Rentenzahlung gestoppt, gekürzt oder gepfändet wird, wenn nicht schnellstmöglich eine gewisse Summe an ein bestimmtes Konto gezahlt wird.

Rat: Auf keinen Fall persönliche Daten an Fremde geben! Lieber kritisch nachfragen und sich noch einmal persönlich bei der Deutschen Rentenversicherung vergewissern, ob Brief oder Mitarbeiter und die darin enthaltenen Forderungen richtig sind.

Masche Enkeltrick: Der Enkeltrick gilt als trauriger Klassiker des Trickbetrugs. "Rate mal, wer hier spricht?" tönt es am anderen Ende der Leitung. Da denkt sich sicherlich keiner etwas Böses, schließlich könnte es ja wirklich das Enkelchen sein. Und dann schildert das Kind auch noch eine finanzielle Notlage. Meist geht es um einen größeren Geldbetrag, den der "Enkel" sofort braucht. Abgeholt wird die Summe von einer "absolut vertrauenswürdigen Person". Und zur Not begleitet die noch bis zur Bank.

Rat: Bevor man sich tatsächlich auf die Hilfe einlässt, sollte man auflegen und den Enkel unter der bekannten Telefon-Nummer zurückrufen.

Masche Der Haustür-Trick: Sie lauern schon an der Haustür und man sieht es den Tätern nicht an. Mal bitten sie um Hilfe oder eine Gefälligkeit, fragen nach Wasser, etwas zum Schreiben oder wollen die Toilette oder das Telefon benutzen. Mal geben sich die Täter als Amtsperson oder Mitarbeiter der Hausverwaltung aus oder täuschen vor, ein entfernter Verwandter oder ehemaliger Nachbar zu sein. Auch Spenden an der Haustür oder Abonnements sollte man kritisch begegnen.

Rat: Es ist nicht unhöflich, jemanden vor der geschlossenen Tür warten zu lassen, während man sich vergewissert, ob er wirklich von der Firma oder der Behörde geschickt wurde. Wer sich unsicher ist und das Gefühl hat, Opfer einer Straftat zu werden, ruft besser direkt die Polizei.

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