Energiemarkt: Öko lohnt sich
Der Markt für regenerativ erzeugte Energie und damit verbundene Energiespeicher-Technologien bilden einen riesigen Wachstumsmarkt. Der Umstieg ist langfristig unvermeidbar. Wie er gelingen kann, zeigen die Teilnehmer der Energie-Messe 'World of Energy Solutions' in Stuttgart.
Der Markt für regenerativ erzeugte Energie und damit verbundene Energiespeicher-Technologien bilden einen riesigen Wachstumsmarkt. Der Umstieg ist langfristig unvermeidbar. Wie er gelingen kann, zeigen die Teilnehmer der Energie-Messe "World of Energy Solutions" in Stuttgart. Die Messe selbst, Konferenzen und Seminare geben praxisnahe Einblicke in aktuelle Entwicklungen im Bereich emissionsfreier Energie- und Mobilitätstechnologien. Vorgestellt werden unter anderem Produkte und Forschungsergebnisse in den Bereichen Batterien und Batteriefertigung, Wasserstoff- und Brennstoffzellentechnologie sowie E-Mobilität.
"Wir brauchen für die Zukunft eine umwelt- und klimaverträgliche Mobilität und wir brauchen vor allem regenerativ erzeugte Energie und Möglichkeiten, diese Energie zwischen zu speichern" sagte Franz Untersteller, Minister für Umwelt, Klima und Energiewirtschaft des Landes Baden-Württemberg, in seiner Eröffnungsrede. Notwendig seien dafür eine Umstellung der Wärmeversorgung in Gebäuden auf neue und effiziente Technologien, das langfristige Loslösen von fossilen Energieträgern und die möglichst effiziente Nutzung erneuerbaren Energien.
Eine Schlüsselrolle nimmt bei der Energiewende die Batterie-Technologie ein. In diesem Bereich besteht großer Nachholbedarf und die Marktchancen sind enorm. Das verdeutlicht die zur Messe präsentierte Geschäftsklimaumfrage der VDMA Batterieproduktion. Ein Fazit: Der deutsche Maschinen- und Anlagenbau hat im hart umkämpften Markt der Batterieproduktion Fuß gefasst und auch der Kundenbereich zieht an.
"Unsere aktuelle Geschäftsklimaumfrage zeigt: Die Ausrüster von Fabriken für elektrische Energiespeicher erwarten für 2016 weiterhin ein Umsatzwachstum von über zehn Prozent. Ein wichtiges Ergebnis ist dabei, dass über 65 Prozent der Maschinen und Anlagen aus deutscher Herstellung nach Asien oder Nordamerika exportiert werden, den international führenden Märkten", sagt Dr. Eric Maiser, Leiter VDMA Batterieproduktion. Gerade im Bereich der Batteriezellproduktion sei es jetzt entscheidend, wie sich Deutschland positioniert. Die Maschinenbauer würden im internationalen Wettbewerb komplett den Anschluss verlieren, wenn sie auf die nächste Batteriegeneration warten. Der Wettlauf um die beste Produktionstechnologie sei in vollem Gange.
Ein weiteres Hauptthema der Messe sind mobile und stationäre Anwendungen des sauberen Energieträgers Wasserstoff. Die vorgestellten Produkte und Verfahren reichen von Brennstoffzellen-Pkw und Brennstoffzellen-Antrieben für E-Busse über innovative H2-Infrastrukturen bis zu Power-to-Gas-Technologien. ElringKlinger zum Beispiel präsentiert effiziente Brennstoffzellen-Stacks im Nieder- und Hochtemperaturbereich. Aussteller wie Hydrogenics, ads-tec, Viessmann, Areva H2Gen oder der Gemeinschaftsstand Nordrhein-Westfalen zeigen Neues in der Wasserstoff- und Brennstoffzellen-Technologie. (vm/en-wid)
