KfW: Förderung von Batteriespeichern läuft aus

Positive Bilanz und dennoch ist zum Jahresende Schluss: Das Förderprogramm 'Erneuerbare Energien Speicher' der Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW) läuft zum Jahresende aus. Und das, obwohl das Programm seinen Zweck durchaus erfüllt hat.


Positive Bilanz und dennoch ist zum Jahresende Schluss: Das Förderprogramm "Erneuerbare Energien Speicher" der Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW) läuft zum Jahresende aus. Und das, obwohl das Programm seinen Zweck durchaus erfüllt hat. Bis Ende September 2015 hat es die Installation von rund 14.000 netzdienlichen Solarstrom-Speichern bewirkt.

Hierfür hat die KfW bis Ende September ein Kreditvolumen von insgesamt 217 Millionen EUR zugesagt. Mit jedem Fördereuro ist nach einer Analyse der KfW das Siebenfache an Investitionen verbunden. Deutschland verfügt dank des KfW-Speicherprogramms über die höchsten Standards beim netzdienlichen Betrieb der Speicher sowie bei der Sicherheit.

Dennoch, die dem Förderprogramm zugrunde liegende Förderrichtlinie des Bundesministeriums für Wirtschaft und Energie (BMWi) ist bis zum 31.12.2015 befristet. Und das Bundeswirtschaftsministerium hat im Zusammenhang mit der Neuausrichtung des Strommarktes entschieden, dass es keine Fortführung der Speicherförderung im Rahmen des Programms nach dem 31.12.2015 geben wird. Anträge auf Förderung von Batteriespeichern aus dem KfW-Programm können noch bis zu diesem Zeitpunkt gestellt werden. Eine Zusage der Anträge steht jedoch unter dem Vorbehalt der Verfügbarkeit von Mitteln aus dem Bundeshaushalt für Tilgungszuschüsse.

Dr. Ingrid Hengster, Mitglied des Vorstandes der KfW sagte: "Das KfW-Programm Erneuerbare Energien Speicher hat wesentlich dazu beigetragen, eine für die Energiewende wichtige Technologie zur Marktreife zu verhelfen. Der Erfolg des Programms ist geradezu ein Musterbeispiel dafür, wie die KfW mit markt- und bedarfsgerechten Finanzierungsangeboten Impulse für die Zukunftsfähigkeit von Wirtschaft und Gesellschaft anstößt."

Ganz ohne Unterstützung stehen Verbraucher auch zukünftig nicht da, denn eine teilweise Förderung ist über andere Programme weiterhin möglich: Batteriespeicher können künftig im wohnwirtschaftlichen KfW-Programm "Energieeffizient Bauen (153)" beim energieeffizienten Neubau zum KfW-Effizienzhaus 40 Plus mitgefördert werden. Darüber hinaus können Kredite für Batteriespeicher in Verbindung mit Erneuerbaren Energien Anlagen im Rahmen des Programms Erneuerbare Energien Standard (270) beantragt werden. (vm/en-wid)

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