Biogas für Indien: Beitrag für das Weltklima

Wenn die Schwellenländer immer mehr Energie verbrauchen und diese vorzugsweise aus immer noch billiger Kohle oder Brennholz gewinnen, betrifft das auch Europa und Deutschland. Die Industrieländer stehen in der Verantwortung, die aufstrebenden Nationen bei der Schaffung sauberer und nachhaltiger Energie zu unterstützen. Genau das tut die Studiosus Foundation seit nunmehr fünf Jahren durch ihre Unterstützung für den Aufbau von Biogas-Anlagen in Indien.


Wenn die Schwellenländer immer mehr Energie verbrauchen und diese vorzugsweise aus immer noch billiger Kohle oder Brennholz gewinnen, betrifft das auch Europa und Deutschland. Das Klima kennt keine Grenzen und die Industrieländer stehen in der Verantwortung, die aufstrebenden Nationen bei der Schaffung sauberer und nachhaltiger Energie zu unterstützen. Genau das tut die Studiosus Foundation seit nunmehr fünf Jahren durch ihre Unterstützung für den Aufbau von Biogas-Anlagen in Indien.

"Seit wir diese Anlagen haben, ist unsere Hütte endlich nicht mehr so verraucht", erzählt Asha lächelnd. Die junge Inderin zeigt stolz, wie sie auf ihrem kleinen Herd das Abendessen zubereitet: Nicht mit qualmendem Feuerholz, für das ihr Mann jedes Jahr viele Bäume fällen musste - sondern mit Biogas. Studiosus unterstützt im Distrikt Kolar im südindischen Bundesstaat Karnataka den Bau von Biogasanlagen in Zusammenarbeit mit dem gemeinnützigen Verein Studiosus Foundation e.V. und der Schweizer Klimaschutzorganisation myclimate. Im Jahr 2015 wurden rund 400 neue Anlagen errichtet, insgesamt sind nun 1952 Stück in Betrieb.

"Über die Nutzungsdauer von mindestens 20 Jahren werden pro Biogas-Anlage rund 20 Tonnen CO2-Ausstoß eingespart, die normalerweise durch das Verfeuern von Brennholz entstanden wären", erklärt Ruth Hopfer-Kubsch, Referentin im Bereich Nachhaltigkeit und Soziale Verantwortung bei Studiosus. Über die CO2-Mengen, die die Biogas-Anlagen einsparen, kann der Münchner Reiseveranstalter alle Emissionen der Bus-, Bahn- und Schiffsfahrten ausgleichen, die in den Reiseleistungen von Studiosus und Marco Polo enthalten sind. Auch die Beiträge der Studiosus-Gäste zur freiwilligen Flugkompensation fließen in dieses Projekt. Gefördert werden die Zahlungen durch den gemeinnützigen Verein Studiosus Foundation e. V. (www.studiosus-foundation.org).

Um den CO2-Ausstoß zu kompensieren, der dennoch durch die tägliche Arbeit und die Reiseangebote des Unternehmens entsteht, leistet Studiosus zudem Kompensationszahlungen in Form von CO2-Zertifikaten. Seit 2011 kommen diese Summen direkt dem Bau von Biogasanlagen in Indien zugute. Für 2016 hat Studiosus bereits Ausgleichzahlungen im Wert von 105.000 Euro geleistet: Mit 48.000 Euro unterstützt das Unternehmen weiterhin das Förderprojekt der Studiosus Foundation in Indien, 57.000 Euro fließen in ein neues Klimaschutzprojekt in Tansania. (vm/en-wid)

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