Reparatur-Schutzfolie für Offshore-Windräder

Offshore-Windräder rosten leicht. Die Wartung ist aufwendig und kostspielig. Forscher arbeiten nun an einer speziellen Schutzfolie, die zumindest die Kosten reduzieren soll.


Offshore-Windkraft-Anlagen liefern erneuerbare Energie. Mehr und mehr Windparks werden deshalb errichtet, um den wachsenden Bedarf nach "sauberem Strom" zu decken. Die wahre Schwierigkeit ist dabei nicht einmal der Bau der Windräder, sondern die raue Witterung auf See und die damit verbundenen Wartungsarbeiten. Diese können nämlich nur vor Ort durchgeführt werden. Wirtschaftlich rentabel werden die Anlagen erst ab 25 Jahren, sie müssen also sehr lange halten. Am Fraunhofer-Institut für Fertigungstechnik und Angewandte Materialforschung IFAM in Bremen forschen Wissenschaftler daher an einer Schutzfolie für den Einsatz an Offshore-Windrädern, mit der gereinigte und für eine Neubeschichtung vorbereitete Oberflächen so lange vor Feuchte und Salz geschützt werden, bis die Reparatur-Beschichtung aufgetragen wird.

"Durch diese Schutzfolie lässt sich der Reparaturprozess kostengünstiger gestalten, weil man den kritischen Zeitraum zwischen Oberflächen-Vorbereitung und Beschichtungsauftrag viel besser planen kann", beschreibt Peter Plagemann vom IFAM den Effekt. Das ist ein wesentlicher Faktor, denn die Wartungs- und Reparaturkosten von Offshore-Windkraftanlagen können sich im Laufe der Jahre zum Hundertfachen der Neubaukosten summieren. Das "RepaKorr" genannte Projekt soll diese Kosten in der Zukunft deutlich senken. (vm/en-wid)

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