Leck in der Gebäudedämmung kann teuer werden

Schon eine unachtsam platzierte Steckdose in der Wand kann dafür sorgen, dass ein Haus viel Wärme und Energie verliert. Luftdichte Installationsdosen können hier Abhilfe verschaffen.


Die Energie-Einsparverordnung (EnEV) stellt seit 1. Januar 2016 Hausbesitzer und Bauherren vor neue Herausforderungen. Der Primärenergiebedarf für Heizung, Warmwasser, Lüftung und Kühlung muss bei Neubauten nun 25 Prozent geringer sein als bisher. Außerdem sollen durch eine verbesserte Dämmung die Energieverluste über die Gebäudehülle um 20 Prozent verringert werden. "Um die neuen gesetzlichen Auflagen einzuhalten, darf die Luftdichtheit der Gebäudehülle auch durch eine Elektroinstallation nicht aufgehoben werden", erklärt Hartmut Zander von der Initiative ELEKTRO+.

Beim Anbringen von Installationsdosen Innen (Steckdosen, Antennenanschlüsse) und Außen (Leuchten, Kameras) kann es zu Wärmeverlusten kommen, wenn in das Mauerwerk gebohrt wird. Auch besteht die Gefahr, dass durch die freigesetzte Feuchtigkeit Schimmelpilze und Bauschäden entstehen. Dagegen sollen spezielle luftdichte Geräte- und Verteiler-Dosen helfen. "Empfehlenswert ist eine Luftdichtheits-Messung nach Fertigstellung des Hauses. Nur so können die Eigentümer etwaige Mängel aufdecken und reklamieren", rät Zander. Damit keine Heizenergie verloren geht, sollten Verbraucher also unbedingt auf diese möglichen baulichen Schwachstellen achten. (vm/en-wid)

STARTSEITE