Herausforderung: Nuklearer Rückbau
In den kommenden Jahren werden viele Kernkraftwerke ihr Laufzeitende erreichen. Die Herausforderung dabei sind der Rückbau der Anlagen sowie die Entsorgung und Lagerung der radioaktiven Abfälle.
In Europa sind derzeit 145 Kernkraftwerke aktiv. Bis 2025 hat etwa ein Drittel davon sein reguläres Laufzeitende erreicht, so die Europäische Kommission. Die Herausforderung dabei sind der Rückbau der Anlagen sowie die Entsorgung und Lagerung der radioaktiven Abfälle. Um diesen Anforderungen gerecht zu werden, haben mehrere Forschungsinstitute sich zu einem Kompetenz-Cluster zusammengeschlossen.
Mitglieder sind das Karlsruher Institut für Technologie (KIT), die Duale Hochschule Baden-Württemberg, Karlsruhe (DHBW), das Institut für Kern- und Energietechnik (IKE) und die Materialprüfungsanstalt Stuttgart (MPA) der Universität Stuttgart. Weiter sind das Institute for Reference Materials and Measurements und das Institut für Transurane der gemeinsamen Forschungsstelle der Europäischen Kommission (JRC-ITU, JRC-IRMM) sowie das Schweizer Paul Scherrer Institut (PSI) am Cluster beteiligt.
Gemeinsam werden die Partner am sicheren Rückbau nuklearer Anlagen forschen. Das umfasst auch Endlagerung von Abfällen sowie Dekontamination und Strahlenschutz. Ihre Forschungsthemen sind Strategien, Management und Technologien für den Rückbau, Dekontamination und Konditionierung von Abfällen, Information und Beteiligung von interessierter Öffentlichkeit sowie Arbeits- und Umweltschutz. (vm/en-wid)
