Zuhause den Energieverbrauch eindämmen
Der Ausstieg aus den fossilen Brennstoffen findet nicht nur in der Energieversorgung und in der Automobilindustrie statt, auch in den eigenen vier Wänden können Verbraucher den Energieverbrauch senken und dazu beitragen, CO2-Emissionen zu verringern.
Der Ausstieg aus den fossilen Brennstoffen findet nicht nur in der Energieversorgung und in der Automobilindustrie statt, auch in den eigenen vier Wänden können Verbraucher den Energieverbrauch senken und dazu beitragen, CO2-Emissionen zu verringern. Eine gängige Maßnahme zur energetischen Sanierung von Gebäuden ist die Dämmung der Außenwände. In einigen Fällen ist das jedoch keine Option, etwa bei Gebäuden, die unter Denkmalschutz stehen.
Verbraucher können dann stattdessen eine Innendämmung der Außenwände vornehmen. Dabei werden Dämmplatten an die Wände angebracht, die im Übrigen auch für einzelne Räume oder Wohnungen geeignet sind. Die Platten sind meistens nur wenige Zentimeter dick. "Dadurch wird kein Wohnraum vergeudet und selbst Fensterlaibungen oder Heizkörpernischen können problemlos in die Sanierung miteinbezogen werden", erläutert Thomas Molitor von ISOTEC, einem Unternehmen für die Sanierung von Gebäuden.
Durch die Dämmung erhöht sich die innenseitige Oberflächentemperatur der Außenwände um bis zu fünf Grad Celsius. Bei schlechter Wandkonstruktion kann eine bis zu zehn Zentimeter dicke Innendämmung die Außenwand-Oberflächentemperatur sogar um zirka zehn Grad Celsius erhöhen. "In einem Haus aus dem Baujahr 1950 mit 100 m2 Wohnfläche bedeutet das nach unseren Berechnungen eine Reduzierung des Transmissionswärmeverlustes von 71% und eine Heizkostenersparnis von bis zu 320 Euro pro Jahr", so Molitor. Ein weiterer Vorteil der Platten besteht darin, dass sie Luftfeuchtigkeit aufnehmen und wieder abgeben können. Dadurch sollen Schäden durch Feuchtigkeit abgewendet und die Bildung von Schimmelpilz verhindert werden. In bestimmten Fällen kann eine entsprechende Sanierung sogar von der KfW-Bank gefördert werden. (vm/en-wid)
