Industrielle Abwärme als Energieträger

In der Industrie wird viel Abwärme als Nebenprodukt in die Umwelt geblasen. Jetzt wurde an der Universität Bayreuth ein Wärmespeicher entwickelt, der eine konstante Stromversorgung durch Abwärme ermöglichen soll.


In der Industrie wird viel Abwärme als Nebenprodukt in die Umwelt geblasen. Jetzt wurde an der Universität Bayreuth ein Wärmespeicher entwickelt, der eine konstante Stromversorgung durch Abwärme ermöglichen soll.

Prof. Dr.-Ing. Dieter Brüggemann von der Universität Bayreuth hat mit seinem Projekt die bisher größte Hürde überwunden, die sich bei der Abwärme-Nutzung stellte. Industrielle Abwärme unterliegt oft Temperaturänderungen, wodurch auch die aus der Abwärme gewonnene elektrische Energie schwankt. In Zusammenarbeit mit der enolcon GmbH und der STORASOL GmbH hat das Forschungsteam einen Wärmespeicher entwickelt. Er besteht aus mehreren Modulen. Diese lassen sich unabhängig voneinander laden und entladen. Sie können aber auch gleichzeitig geschaltet werden. Als Speichermaterial kommt geschichteter Sand zum Einsatz.

Der neue Speicher ermöglicht es, aus der nicht-konstanten Abwärme eine zuverlässige Stromquelle zu gewinnen. Diese ist damit eine sinnvolle Ergänzung zu den fluktuierenden Energiespitzen und -Tiefen der regenerativen Energien Wind und Solar. (vm/en-wid)

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