Strom geht ins Geld
Ohne Strom würden Verbraucher heute ziemlich alt aussehen. Denn so gut wie alle modernen Annehmlichkeiten benötigen Energie. Je nach Versorger schwanken hier die Preise allerdings sehr.
Ohne Strom würden Verbraucher heute ziemlich alt aussehen. Denn so gut wie alle modernen Annehmlichkeiten benötigen Energie. Je nach Versorger schwanken hier die Preise allerdings sehr. Im April 2016 erreichte das Preisniveau der Grundversorgung in Deutschland ein Allzeithoch. Die Preise stiegen in den vergangenen sechs Monaten um 1,3 Prozent auf das aktuelle Rekordhoch von 30,27 Cent pro Kilowattstunde (kWh). Eine Familie mit einem Verbrauch von 4.000 kWh zahlt demnach 1.211 Euro im Jahr für Strom. Das ergibt eine Datenerhebung des Vergleichsportals TopTarif.
Obwohl die Preise in der Grundversorgung so hoch angesiedelt sind, bezieht ein Drittel der Verbraucher Strom im entsprechenden Tarif ihres örtlichen Versorgers. Durch die Grundversorger soll gewährleistet sein, dass jeder Haushalt in der Bundesrepublik mit Energie versorgt wird. "Deshalb ist der Grundversorgungstarif in der Regel automatisch teurer als ein alternativer Anbieter. Verbraucher, die zum günstigsten Anbieter wechseln, sparen im April durchschnittlich mehr als 30 Prozent. Das sind bei einer kleinen Familie über 400 Euro im Jahr", erklärt Klaus Hufnagel, Geschäftsführer des Vergleichsportals TopTarif.
Wer seinen Anbieter wechseln möchte, dürfte laut dem Verbraucherportal nicht auf nennenswerte Hindernisse stoßen. Der neue Versorger kümmert sich um die Kündigung beim bisherigen Anbieter. Stromleitungen und Zähler bleiben im Besitz des örtlichen Netzbetreibers, der auch nach wie vor dafür zuständig ist. Sparfreudige Verbraucher haben hier also die Chance, bei der Stromrechnung künftig den Geldbeutel zu schonen und das Sparschwein ein wenig zu füttern. (vm/en-wid)
