Was zahlten Verbraucher für Strom und Gas?

Die angekündigten Preisänderungen für Strom und Gas bis Juni 2016 haben das Verbraucherportal Verivox dazu veranlasst, die Preisschwankungen zu untersuchen.


Die angekündigten Preisänderungen für Strom und Gas bis Juni 2016 haben das Verbraucherportal Verivox dazu veranlasst, die Preisschwankungen zu untersuchen. Seit Anfang 2016 haben 239 von 834 Grundversorgern die Preise für Strom um durchschnittlich rund 3 Prozent erhöht. "Im Bereich Strom erwarten wir für private Verbraucher auch in Zukunft keine Entlastung. Die Großhandelspreise sind zwar schon lange im Sinkflug, dafür verursachen Ausbau und Betrieb der Stromnetze zusätzliche Kosten", sagt Jan Lengerke von Verivox.

Erhöhungen der Gaspreise haben seit Beginn 2016 nur 24 von 709 Grundversorgern angekündigt. Im Schnitt sind die Preise für Gas um 5 Prozent zurückgegangen. "Das Absinken der Gaspreise im Großhandel kommt nicht flächendeckend und nicht automatisch bei den Verbrauchern an. Der Spielraum, den manche Gasanbieter bei der Preisgestaltung gewonnen haben, zeigt sich jedoch bei den großen Preisunterschieden zwischen den einzelnen Versorgern", so Lengerke.

Das Verbraucherportal rät: Wer nicht wechselt, zahlt meistens zu viel. Erstwechsler könnten beim Wechsel zu günstigeren Anbietern bei Strom im Schnitt rund 388 Euro sparen, bei Gas sogar 638 Euro pro Jahr. Ein Wechsel gestaltet sich in der Regel unkompliziert für den Verbraucher und die ununterbrochene Belieferung ist in jedem Fall garantiert. Bei Störungen an den Leitungen oder am Zähler ist nach wie vor der örtliche Netzbetreiber zuständig. (vm/en-wid)

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