Aktiv abkühlen im passiven Schwimmbad
Bei sommerlicher Hitze gibt es kaum eine bessere Abkühlung als ein Besuch im Schwimmbad. Der Sprung ins kühle Nass lässt die gefühlte Temperatur schnell sinken. Damit die Betreiber des Schwimmbads wegen der Energiekosten nicht ins Schwitzen geraten, wird aktuell ein Hallenbad als Passivhaus getestet.
Bei sommerlicher Hitze gibt es kaum eine bessere Abkühlung als ein Besuch im Schwimmbad. Der Sprung ins kühle Nass lässt die gefühlte Temperatur schnell sinken. Damit die Betreiber des Schwimmbads wegen ihrer Energiekosten nicht ins Schwitzen geraten, wird aktuell ein Hallenbad als Passivhaus getestet. Viele in die Jahre gekommene Bäder sind in veralteten Gebäuden "untergebracht", die hohe Betriebskosten verursachen. Dagegen glänzt die Energiebilanz eines als Passivhaus konzipierten Hallenbades, wie es beim Freizeitbad im Bamberg der Fall ist.
Das Gebäude ist besonders gut gedämmt und kommt gut mit Kondensat-Bildung zurecht, dank spezieller Fenstersysteme. Die Becken reichen in den gedämmten Kellerbereich. Die Versorgung mit Wärme erfolgt über ein Holzvergaser-Blockheiz-Kraftwerk und drei Gasbrennwertkessel. Das eingesetzte Lüftungskonzept sorgt für optimierte Luftwechselraten und Wärmerückgewinnung, heißt es. Laut erhobenen Daten verbraucht das Bamberger Bad etwa 50 Prozent weniger Wärme-Energie und 20 Prozent weniger Strom als vergleichbare Bäder. Weiteres dazu bietet eine Broschüre des BINE-Informationsdienstes "Wasserspaß im Passivhaus" (08/2016). (vm/en-wid)
