Kleines Kraftwerk im Keller
Die Energiewende verschiebt den Fokus von Großkraftwerken hin zu individueller Gewinnung von Strom und Wärme. Speziell für die Versorgung von Ein- und Zweifamilienhäusern wurde jetzt ein Brennstoffzellen-Heizgerät entwickelt.
Die Energiewende verschiebt den Fokus von Großkraftwerken hin zu individueller Gewinnung von Strom und Wärme. Speziell für die Versorgung von Ein- und Zweifamilienhäusern haben Forscher des Heizungsherstellers Vaillant jetzt ein Brennstoffzellen-Heizgerät entwickelt. Das Gerät bietet eine elektrische Leistung von 0,7 kW und eine Wärmeleistung von 1,3 kW. Für zusätzlichen Wärmebedarf haben die Entwickler eine Standard Gas-Brennwerteinheit integriert. Der Gesamtwirkungsgrad liegt über 90 Prozent.
Für eine verbesserte Sicherheit arbeitet das Gerät mit Unterdruck, wodurch das Risiko unbemerkter Gasaustritte verringert werden soll. "Da alle Anlagenkomponenten im Unterdruck arbeiten, reicht ein Abgasgebläse in Verbindung mit wenigen Temperatursensoren, wir brauchen keine weiteren Schutzmaßnahmen oder Sensoren", erklärt Jochen Paulus, Leiter Technologie-Entwicklung Brennstoffzelle bei Vaillant.
Die Brennstoffzellen lassen sich mit Erdgas sowie mit aus erneuerbaren Energien oder Biomasse erzeugtem Wasserstoff und Methan betreiben. Näheres präsentiert das BINE-Projektinfo "Brennstoffzelle erzeugt Strom und Wärme fürs Haus" (10/2016) vom FIZ Karlsruhe - Leibniz-Institut für Informationsinfrastruktur. (vm/en-wid)
