Neues Leben für alte Batterien

Lithium-Ionen-Batterien hauchen unseren Elektrogeräten Leben ein. Denn in sehr vielen Fällen stecken sie in Smartphone und Co. Entsprechend viele landen daher im Sondermüll, wenn die Elektrogeräte ausgetauscht werden. Dadurch geht ein wichtiger Rohstoff verloren.


Lithium-Ionen-Batterien hauchen unseren Elektrogeräten Leben ein. Denn in sehr vielen Fällen stecken sie in Smartphone und Co. Entsprechend viele landen daher im Sondermüll, wenn die Elektrogeräte ausgetauscht werden. Dadurch geht ein wichtiger Rohstoff verloren. Das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) fördert jetzt das Projekt "NEW-BAT" mit 1,6 Millionen Euro. In einem neuen Verfahren sollen energieeffizient und kostenschonend gebrauchte Lithium-Ionen-Batterien verarbeitet werden, um die kostbaren Rohstoffe zurückzugewinnen. Bisher eingesetzte Methoden zum Batterierecycling können nur elementare Metalle wie Nickel, Cobalt oder Mangan zurückgewinnen.

Das neue Verfahren unter der Aufsicht von Andreas Bittner von der Fraunhofer-Projektgruppe für Wertstoffkreisläufe und Ressourcenstrategie IWKS soll aber auch hochwertige Lithium-Metalloxide und bisher gar nicht recyclingfähige Kohlenstoffverbindungen aus den gebrauchten Batterien recyceln können. So können sie direkt wieder in neuen Batterien eingesetzt werden. Der Prozess basiert auf einer elektrohydraulischen Zerkleinerung mit Hilfe von Schockwellen. Die Batterie wird in eine Flüssigkeit getaucht, über die Schockwellen gleichmäßig auf das Material einwirken. So wird ein effizientes Trennverfahren ermöglicht. Das Verfahren ist energieeffizient, da keine hohen Temperaturen benötigt werden, und es für Produktionsausschüsse sowie für Altprodukte eingesetzt werden kann. (vm/en-wid)

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