Schwimmende Windkraft
Windkraftanlagen im Meer zu installieren, ist eine heikle Angelegenheit. Doch ein neuer Ansatz soll die Turbinen nicht mehr in den Meeresboden einpflanzen, sondern auf der Oberfläche schwimmen lassen. In einem Pilotprojekt gehen die Testanlagen jetzt 'schwimmen'.
Windkraftanlagen im Meer zu installieren ist eine heikle Angelegenheit. Doch ein neuer Ansatz soll die Turbinen nicht mehr in den Meeresboden einpflanzen, sondern auf der Oberfläche schwimmen lassen. In einem Pilotprojekt gehen die Testanlagen jetzt "schwimmen".
Gleich in zwei Projekten gehen schwimmende Windturbinen ans Netz. Diese Technik ermöglich die Erschließung weiterer Standorte zur Gewinnung erneuerbarer Energie. 14 Kilometer vor der Küste in der Bretagne werden vier der neuartigen Windturbinen installiert. Die Verantwortung dafür trägt das Eolfi-CGN Europe Energy Konsortiums.
Zusätzlich dazu werden im Mittelmeer nahe Gruissan im Süden der Republik weitere vier Turbinen im Meer aufgestellt. Alle Anlagen haben eine Leistung von 6 MW. Die Leitung liegt hier beim Unternehmen "Quadran".
Pro Standort werden zwischen 150 bis 200 Millionen Euro investiert. Die französische Regierung fördert die Pilotprojekte, um die Stromerzeugung mittelfristig ökonomischer zu machen. Der Endstrom soll zu Beginn zwischen 200 und 205 Euro pro Megawattstunde (MWh) kosten. Angepeilt ist ein Endpreis von 110 bis 130 Euro/MWh bis 2025. (vm/en-wid)
