Heizen und sparen: Geht das?

Die Heizperiode hat bei vielen bereits begonnen. So schön ein angenehm warmes Haus auch sein mag, beim Gedanken an die Heizkosten wird einen schon manchmal mulmig zumute. Das muss aber nicht sein, denn es gibt einige nützliche Tipps, mit denen man Heizkosten sparen kann.


Die Heizperiode hat bei vielen bereits begonnen. So schön ein angenehm warmes Haus auch sein mag, beim Gedanken an die Heizkosten wird einem manchmal mulmig zumute. Das muss aber nicht sein, denn es gibt einige nützliche Tipps, mit denen man Heizkosten sparen kann. "Bei vernünftigem Heizverhalten und sorgfältigem Lüften können die Kosten um bis zu 15 Prozent sinken", sagt Petra Hegen vom Informationsprogramm "Zukunft Altbau". Die Expertin rechnet vor: bei einer 100 Quadratmeter großen Wohnung mit durchschnittlichem energetischem Standard ergibt das eine Ersparnis von 150 bis 200 Euro pro Jahr.

Umsetzen können Verbraucher das, indem sie die Raumtemperatur anpassen. So reichen 20 Grad in Wohnräumen bereits aus. Eine Absenkung um 1 Grad spart 6 Prozent Heizkosten ein. Die weiteren Räume wie Schlafzimmer, Flur und Küche benötigen 16 bis 18 Grad. Wenn dazu noch die Türen geschlossen bleiben, bleibt die Wärme auch drinnen und verflüchtigt sich nicht in die Nebenräume.

Beim Schlafengehen kann das Thermostat guten Gewissens kleiner reguliert werden. Eine Nachtabsenkung auf 15 Grad spart noch einmal rund 25 Prozent Kosten, so die Experten. Automatisiert kann das auch ein elektrisches Thermostatventil übernehmen. Es reguliert, wie hoch die Temperatur in welchem Raum zu welcher Uhrzeit sein soll.

Für eine optimale Heizleistung müssen die Heizkörper frei stehen und dürfen nicht durch Möbelstücke blockiert werden. Zudem heißt es: Ohren auf. Denn gluckernde Geräusche deuten auf Luft in der Heizung hin. Diese sollte dann entlüftet werden, um die optimale Heizleistung zu erreichen.

Auch richtiges Lüften gehört zum Heizen dazu. Die Experten raten, morgens, mittags und abends alle Fenster zu öffnen und für 5 bis 10 Minuten einen Durchzug herzustellen. Das mag zwar gerade im Winter für kurze Zeit unangenehm werden, aber für die Raumluft ist das wichtig. So wird nämlich die verbrauchte, feuchte Raumluft durch frische, trockene Außenluft ersetzt, ohne dass die Wände auskühlen. Auch das kann automatisch geregelt werden, etwa mit modernen Lüftungsanlagen.

Zuletzt ist es auch wichtig, die Heizungsanlage regelmäßig warten zu lassen, denn eine makellos funktionierende Anlage heizt einfach besser und sparsamer. So können Verbraucher der kalten Jahreszeit entspannter und trotzdem wohlig warm begegnen. (vm/en-wid)

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