Energiewende: Gemeinsame Sache machen
Klimaschutz und Energiewende können nur realistisch umgesetzt werden, wenn sich neben den Kommunen auch die Bürger individuell beteiligen. Einen Wegweiser hierfür haben nun Forscher zusammengestellt.
Klimaschutz und Energiewende können nur realistisch umgesetzt werden, wenn sich neben den Kommunen auch die Bürger individuell beteiligen. Einen Wegweiser hierfür haben nun Forscher zusammengestellt. Der Ratgeber "Der Weg zum Klimabürger" präsentiert Strategien für eine kreative Bürgerbeteiligung. Die Umsetzung soll Kommunen dabei helfen, ihre Bürger als Konsumenten, Investoren sowie soziale und politische Akteure zu aktivieren. Gefördert wird das Projekt vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF). "Kommunen haben vielfältige Möglichkeiten, ihre Bürgerinnen und Bürger zu aktivieren und Kooperationspartner zu gewinnen", sagt Ria Müller vom Institut für ökologische Wirtschaftsforschung (IÖW).
"Auch ungewöhnliche und überraschende Kommunikationsformate können erfolgreich sein. So zeigt ein Beispiel aus der Gemeinde Nalbach, wie dort über einen 'Tag der offenen Heizungskeller' Energiewendethemen vor Ort aufs Tableau gebracht wurden", sagt Jan Hildebrand von der Universität des Saarlandes. So sollen die erreichten Bürger schrittweise zu aktiven "Klima-Bürgern" werden, die mit den Kommunen gemeinsam an der Umsetzung der Energiewende arbeiten. Der Wegweiser kann beim Institut für ökologische Wirtschaftsforschung (IÖW) bestellt werden. (vm/en-wid)
