Musk macht mobil: E-Auto-Fahrer als Selbstversorger

Elon Musk ist schon ein geschäftiger Mann: Der Tesla-Chef will nicht nur die Mobilität von Morgen aktiv gestalten und mit seiner Firma Space-X den Mars kolonialisieren. Seit der Vorstellung der Tesla-Powerwall ist auch klar: Der exzentrische Milliardär hat es auch auf den Energiemarkt abgesehen. Jetzt folgt mit Solardächern der logische nächste Schritt.


Elon Musk ist ein schon geschäftiger Mann: Der Tesla-Chef will nicht nur die Mobilität von Morgen aktiv gestalten und mit seiner Firma Space-X den Mars kolonialisieren. Seit der Vorstellung der Tesla-Powerwall ist auch klar: Der exzentrische Milliardär hat es auch auf den Energiemarkt abgesehen - das Schlagwort: Dezentralisierung.

Jetzt folgt mit Solardächern von "SolarCity" - einem Solarproduzenten aus Kalifornien, an dem Tesla die Aktienmehrheit hält - der logische nächste Schritt. Der Masterplan: E-Auto-Fahrer als Energie-Selbstversorger - und das notwendige Equipment bietet das Tesla-Imperium aus einer Hand. Schon im Sommer 2017 soll es laut "Automotive News" losgehen.

"Dabei geht es um eine Art ganzheitliche Zukunft", lässt Musk bei der Vorstellung der neuartigen Solar-Dachziegel wissen. "Ein Elektroauto, eine Powerwall und ein Solardach. Der Schlüssel zum Erfolg ist dabei, dass die Produkte schön, erschwinglich und nahtlos integriert sind."

Optisch ist das gelungen. Die Solar-Elemente sehen aus wie ganz normale moderne Dachziegel. Eine Beschichtung, die Tesla zusammen mit dem deutschen Technologie-Unternehmen 3M entwickelt hat, soll außerdem den Wirkungsgrad erhöhen. Auch bei der Haltbarkeit und den Isolierungs-Eigenschaften bringen die Solarziegel Verbesserungen. Zum Preis äußerte sich Musk bisher nicht, die Lösung soll aber günstiger sein als ein gewöhnliches Dach plus Solaranlage.

Interessant ist das Angebot also insbesondere für diejenigen, die ihr Dach ohnehin erneuern wollen. Der Mitbegründer und Cousin von Elon Musk, Peter Rive, erwartet, dass die Solarziegel in den kommenden ein bis zwei Jahren "leicht einen Anteil von 5 Prozent am Markt für neue Dächer erreichen". (vm/en-wid)

STARTSEITE