Leibniz-Institut: Zuwanderer passen nicht ins Energie-Konzept
Den Zuwanderern in Deutschland bleibt auch nichts erspart: Das Leibniz-Institut für Wirtschaftsforschung stellt im RWI-Stromspiegel eine Verknüpfung zwischen dem Zustrom von Zuwanderern und einem steigenden Stromverbrauch privater Haushalte her. Und das passe nicht in das im Energiekonzept der Bundesregierung.
Den Zuwanderern in Deutschland bleibt auch nichts erspart: Das Leibniz-Institut für Wirtschaftsforschung stellt im RWI-Stromspiegel eine Verknüpfung zwischen dem Zustrom von geschätzten 2,5 Millionen Zuwanderern bis 2020 und einem in der Folge um 0,5 Prozent steigenden Stromverbrauch privater Haushalte her. "Dieser Anstieg läuft dem im Energiekonzept der Bundesregierung formulierten Ziel zur Senkung des künftigen Stromverbrauchs zuwider." Es ergebe sich ein zusätzlicher Stromverbrauch von 649 Millionen Kilowattstunden (kWh). Das entspricht etwa 0,5 Prozent des deutschen Haushaltsstromverbrauchs von 130 Milliarden kWh.
Der Schätzung liege die Annahme zugrunde, dass die Hälfte der Zuwanderer langfristig in Deutschland bleibt und in Haushalten mit vier und mehr Personen in Mehrfamilienhäusern lebt. Zumindest in dieser Beziehung verhalten sich die Immigranten wie Leibniz-Forscher es gerne sehen: "Die Auswertung zeigt, dass Haushalte in Mehrfamilienhäusern deutlich weniger Strom verbrauchen als vergleichbare Haushalte in Ein- und Zweifamilienhäusern." Darüber hinaus sei zu erkennen, dass der zusätzliche Stromverbrauch eines weiteren Haushaltsmitglieds umso geringer ist, je größer der Haushalt bereits ist. Konsequenterweise sollten die Zuwanderer also dieser Argumentation nach in Jugendherbergen mit Etagenbetten untergebracht werden. (vm/en-wid)
