Strom-Rebellion
Wasserkocher, Kühlschrank, Laptop und Co.
Wasserkocher, Kühlschrank, Laptop und Co. können jetzt von einer eigenen Kleinst-PV-Anlage ihren Strom beziehen und damit bei optimaler Ausrichtung die Stromrechnung um bis zu 60 EUR jährlich reduzieren. Bei steigenden Stromkosten erhöht sich sogar die Einsparung.
Die Geräte haben viele technische Namen: Mini Solar Anlage, micro Solar Anlage, plug in Solar Anlage, mini Solar Generator, plug in Solar Gerät, plugin PV Anlage, plug in Solar Generator, mikro Solar Generator, plug in PV Gerät, micro Solar Modul. Umgangssprachlich heißen sie auch Balkon-Solaranlage, Guerilla-PV oder Balkonmodul. Gemeint sind Stecker-Solar-Geräte mit einer Leistung unter 600 Watt, die einfach an die Steckdose angeschlossen werden können. Auf diese Art und Weise können sich Mieter beispielsweise zumindest zu einem Teil von zukünftigen Strompreisentwicklungen unabhängig machen.
Die Deutsche Gesellschaft für Sonnenenergie e.V. (DGS) startet mit dem DGS SolarRebell ein neues Projekt für die dezentrale Energiewende für jedermann. Der Verband führt die Aktion in Kooperation mit dem Photovoltaik-Anbieter miniJOULE durch. Vor allem DGS-Mitglieder - und solche, die es werden wollen - können davon profitieren.
Die Kleinst-PV-Anlage zur direkten Einspeisung in das Hausnetz gibt es für DGS-Mitglieder zu einem Sonderpreis. Mit Hilfe dieser kostengünstigen Kleinst-PV-Anlage kann jeder seine kleine Energiewende selbst starten. Mit einem großzügigen Rabatt für ihre Mitglieder wird eine 250 Watt-Anlage für 408 EUR brutto angeboten, die gute 200 kWh Solarstrom im Jahr erzeugt und diesen direkt in das Hausnetz einspeist.
Die Anwendung ist laut DGS denkbar einfach: Stecker-Solar-Geräte, die über einen eigenen Wechselrichter verfügen, können mit einem Schukostecker direkt in das häusliche Stromnetz einspeisen. Der Stromzähler läuft dann langsamer. Das ist oft die einzige Möglichkeit für Mieter und Wohnungseigentümer, die außer ihrem Balkon keine eigenen Flächen haben, an der Energiewende teilzunehmen. Doch die Einspeisung über den Schukostecker ist bisher nicht genormt. Dazu die DGS: ,,Viele Netzbetreiber beantworten daher die Anmeldung mit falschen Aussagen und Drohungen". (Newspress.de/HS)
