Hauskäufer rechnen mit Sanierungskosten

Der Energieausweis soll Immobilienkäufern einen Überblick über die zu erwartenden Energiekosten verschaffen. In der Realität verlassen sich darauf scheinbar nicht viele Käufer, sondern gehen ohnehin davon aus, dass sie energetisch sanieren müssen.


Der Energieausweis soll Immobilienkäufern einen Überblick über die zu erwartenden Energiekosten verschaffen. In der Realität verlassen sich darauf scheinbar nicht viele Käufer, sondern gehen ohnehin davon aus, dass sie energetisch sanieren müssen. Die aktuelle Umfrage "Immobilienbarometer" von Interhyp und ImmobilienScout24 zeigt, dass der energetische Zustand eines Objekts in den vergangenen fünf Jahren für Käufer kontinuierlich unwichtiger geworden ist.

Das heißt natürlich nicht, dass Käufer keinen Wert mehr auf Energie-Effizienz legen. Vielmehr wollen die künftigen Immobilienbesitzer Einfluss auf die Sanierungsarbeiten haben, da es inzwischen eine Vielzahl an Möglichkeiten gibt, wie der Verbrauch gesenkt werden kann. Hinzu kommen Faktoren wie der jeweilige Preis von Heizöl und Gas. Am wichtigsten sind deutschen Hauskäufern laut Immobilienbarometer eine moderne Heizungsanlage (74,5 Prozent) und Fenster mit Mehrfachverglasung (68,5 Prozent), gefolgt von einer guten Dach- und Außendämmung (59,4 Prozent und 55 Prozent). Auf den Energieausweis legen dagegen lediglich 11,2 Prozent der Käufer wirklich wert. (vm/en-wid)

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