Windenergie-Forschung mit malerischer Szenerie

Auf der schwäbischen Alb weht bald der Wind der Forschung. Auf einem Testfeld, das dort entstehen wird, forschen Experten an den Bedingungen für effiziente Windkraftanlagen in bergigen Gebieten.


Auf der schwäbischen Alb weht bald der Wind der Forschung. Auf einem Testfeld, das dort entstehen wird, forschen Experten an den Bedingungen für effiziente Windkraftanlagen in bergigen Gebieten. Dort kommt es bekanntermaßen durch die Geländestruktur zu unregelmäßigen Windströmungen und Luftverwirbelungen. Der süddeutsche Windenergie-Forschungsclusters "WindForS" will dieses Vorhaben mit zwei Testanlagen und vier meteorologischen Messmasten am Stöttener Berg bei Geislingen an der Steige umsetzen. Das Projekt trägt den Namen "Wind Science and Engineering in Complex Terrain (WINSENT)".

"Der vorherrschende Westwind wird über die Kante der vorgelagerten Geländesteilstufe beschleunigt und bildet unregelmäßige Strömungen und Turbulenzen. Zudem verfügt das Gebiet über eine hohe mittlere Jahreswindgeschwindigkeit", erläutert Projektleiter Andreas Rettenmeier. Die 100 Meter hohen Windenergieanlagen, die am Stöttener Berg entstehen, werden gespickt sein mit Sensoren für eine umfassende Datenauswertung. Rettenmeier ist bereits jetzt von vielversprechenden Ergebnissen überzeugt: "Ein Windenergie-Testfeld in dieser Größe und in derartig komplexem Gelände ist weltweit einzigartig und sowohl für die Forschung als auch die Windenergiebranche ungemein wichtig. Die Ergebnisse unserer Analysen werden auf kommerzielle Großanlagen übertragbar sein und der Industrie neue Impulse liefern." (vm/en-wid)

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