Alte Heizanlagen: Keine Geheimnisse mehr

Verbraucher sollen ein besseres Bewusstsein für den Energieverbrauch ihrer alten Heizungsanlagen bilden. Dazu hat BMWi das Effizienzlabel für Heizungsaltanlagen eingeführt, dessen Einsatz ab 2017 weiter vorangetrieben wird.


Verbraucher sollen ein besseres Bewusstsein für den Energieverbrauch ihrer alten Heizungsanlagen bilden. Dazu hat BMWi (Bundesministerium für Wirtschaft und Energie) das Effizienzlabel für Heizungsaltanlagen eingeführt, dessen Einsatz ab 2017 weiter vorangetrieben wird. Dann wird es für Bezirksschornsteinfeger zur Pflicht, die alten Anlagen mit dem Label auszustatten. "Das Altanlagen-Label ist eine Chance für Verbraucher, Klarheit über die Effizienz ihrer Heiztechnik zu bekommen und Sparmaßnahmen anzugehen", sagt Tanja Loitz, Geschäftsführerin von der Beratungsgesellschaft co2online.

Für Verbraucher bedeutet das Label oft eine Konfrontation mit den anstehenden Kosten. In vielen Fällen ist das der richtige Moment, mit einem Experten Modernisierungsmaßnahmen zu beratschlagen. In der Realität sieht es laut co2online oft so aus, dass Handwerker Schwierigkeiten haben, die Kunden von einer Modernisierung zu überzeugen. Viele Eigentümer würden dem Energielabel mit Misstrauen begegnen.

72 Prozent der Handwerker geben gegenüber der Beratungsgesellschaft an, dass der Aufwand für das Ausstellen des Labels größer ist als der wirtschaftliche Nutzen durch zusätzliche Aufträge. Deswegen erhofft sich die Branche, durch das Energielabel künftig das Interesse an Modernisierungsmaßnahmen zu steigern. "Das Heizungslabel bietet Handwerkern die Möglichkeit, auf Optimierungsmaßnahmen hinzuweisen und damit Aufträge zu generieren. Dafür müssen Verbraucher aber zunächst besser über das Label informiert werden", sagt Tanja Loitz. (vm/en-wid)

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