Stromnutzung flexibler machen

Erneuerbare Energie ist theoretisch wunderbar: Scheint die Sonne, wird Strom erzeugt. Weht der Wind, wird Strom erzeugt. Nicht so toll funktioniert das allerdings an trüben, windstillen Tagen. Eine großangelegte Kooperation verfolgt nun das Ziel, Energie gezielt nach Verfügbarkeit zu nutzen.


Erneuerbare Energie ist theoretisch wunderbar: Scheint die Sonne, wird Strom erzeugt. Weht der Wind, wird Strom erzeugt. Nicht so toll funktioniert das allerdings an trüben, windstillen Tagen. Eine großangelegte Kooperation verfolgt nun das Ziel, Energie gezielt nach Verfügbarkeit zu nutzen. Am Fraunhofer Projekt "SynErgie" beteiligen sich mehr als 80 Partner. "Unser Ziel ist, dass die Unternehmen die Energie dann nutzen, wenn sie verfügbar ist. Dafür wollen wir ihnen Strategien und Werkzeuge an die Hand geben", erklärt Professor Alexander Sauer, einer der Projektleiter.

Die Experten am Fraunhofer-Institut für Produktionstechnik und Automatisierung IPA untersuchen in diesem Kontext speziell die energetische Flexibilisierung in der Automobilindustrie. Neben den Schlüsselproduktionsprozessen werden auch Supportprozesse beleuchtet, darunter die Druckluftversorgung oder die Datenverarbeitung. "Wir entwickeln eine Energiesynchronisationsplattform, die Unternehmen hilft, ihre Produktion mit dem Energiebestand in Einklang zu bringen", sagt IPA-Wissenschaftler Dennis Bauer.

Die Plattform soll Unternehmen darlegen, wieviel Energie verfügbar ist. So können sie dann planen, welche Prozesse wann am effizientesten ausgeführt werden. Als Basis für die nötige Datensicherheit dient ein früheres IPA-Projekt namens "Virtual Fort Knox". SynErgie wird im Rahmen des Forschungsvorhabens "Kopernikus" bis 2019 von der deutschen Bundesregierung mit etwa 30 Millionen Euro gefördert. (vm/en-wid)

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