Wärme aus dem Untergrund
In Städten ist es oftmals wärmer als auf dem Land. Die dort angesammelte Wärme wollen Forscher gezielt nutzbar machen.
In Städten ist es oftmals wärmer als auf dem Land. Die dort angesammelte Wärme wollen Forscher gezielt nutzbar machen. Durch die dichte Bebauung staut sich Hitze, die über Straßen, Keller, Tiefgaragen oder Abwasserkanäle in den Boden abgeführt wird.
Erdwissenschaftler Jaime Rivera und Kollegen sind der Ansicht, dass Erdwärme-Sonden, wie sie bereits heute zur Nutzung von Erdwärme eingesetzt werden, dazu verwendet werden können, um diese "Wärmeinseln" anzuzapfen. Das Fazit der Wissenschaftler: Städte eignen sich besonders gut für die Nutzung von Erdwärme. "Jedes zusätzliche Grad Celsius an der Erdoberfläche auf Stadtgebiet bedeutet, dass das Bohrloch vier Meter weniger tief sein muss, um daraus die gleiche Energiemenge gewinnen zu können", erklärt Rivera. (vm/en-wid)
