Viele Betriebssysteme sind veraltet

Viele Unternehmen in Deutschland haben eine tickende Cyber-Zeitbombe bei sich im Haus: Es ist ihr Betriebssystem. Das hat eine aktuelle Kaspersky-Analyse ergeben. Demnach verwendet fast die Hälfte (45,2 Prozent) der sehr kleinen Unternehmen und mehr als die Hälfte (52,4 Prozent) der Mittelstands- und Großunternehmen ein nicht mehr unterstütztes oder in Kürze auslaufendes Desktop-Betriebssystem wie Windows XP oder Windows 7.


Viele Unternehmen in Deutschland haben eine tickende Cyber-Zeitbombe bei sich im Haus: Es ist ihr Betriebssystem. Das hat eine aktuelle Kaspersky-Analyse ergeben. Demnach verwendet fast die Hälfte (45,2 Prozent) der sehr kleinen Unternehmen und mehr als die Hälfte (52,4 Prozent) der Mittelstands- und Großunternehmen ein nicht mehr unterstütztes oder in Kürze auslaufendes Desktop-Betriebssystem wie Windows XP oder Windows 7.

Die Folge: Die Firmen öffnen wegen möglicherweise nicht geschlossener Sicherheitslücken die Tür und Tor für Cyberkriminelle. Und das, obwohl neuere Versionen verfügbar sind. In den meisten Fällen bedeutet das Ende eines Betriebssystems, dass keine weiteren (Sicherheits-) Updates vom Hersteller veröffentlicht werden. Neu entdeckte Sicherheitslücken werden also nicht mehr geschlossen und können von Cyberkriminellen ausgenutzt werden.

Die Gründe für unbefriedigende Situation sind laut des Kapersky-Experten Alexey Pankratov unterschiedlicher Art: So gibt es Software, die unter den neuesten Betriebssystemversionen nicht mehr ausgeführt werden kann, aber auch wirtschaftliche Gründe oder Gewohnheit spielen eine Rolle. Dabei können die Kosten einer erfolgreichen Attacke erheblich höher sein als die für ein Upgrade. Pankratov: "Daher empfehlen wir, auf unterstützte Versionen zu umzusteigen und sicherzustellen, dass während der Übergangsphase zusätzliche Sicherheitstools vorhanden sind."

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