Festgeld-Zinsen überschreiten Zenit
Für Sparer stand das Jahr 2023 fast komplett im Zeichen steigender Zinsen. Seit Jahresbeginn haben sich die durchschnittlichen Tagesgeldzinsen bundesweit verfügbarer Angebote in etwa vervierfacht. Beim Festgeld zeichnet sich jetzt allerdings die Trendwende ab.
Für Sparer stand das Jahr 2023 fast komplett im Zeichen steigender Zinsen. Seit Jahresbeginn haben sich die durchschnittlichen Tagesgeldzinsen bundesweit verfügbarer Angebote in etwa vervierfacht. Beim Festgeld zeichnet sich jetzt allerdings die Trendwende ab: Nach einem bis dahin ununterbrochenen Anstieg sind die Zinsen seit November leicht rückläufig.
Zu diesem Ergebnis kommt eine aktuelle Zinsanalyse, für die das Vergleichsportal Verivox die Zinsen von rund 800 Banken und Sparkassen ausgewertet hat. "Für die meisten deutschen Sparer war 2023 ein gutes Jahr", sagt Oliver Maier, Geschäftsführer der Verivox Finanzvergleich GmbH. "Infolge einer beispiellosen Serie von Leitzinserhöhungen kletterten auch die Sparzinsen immer weiter nach oben."
Die durchschnittlichen Tagesgeldzinsen bundesweit verfügbarer Angebote haben sich von 0,46 Prozent zu Jahresbeginn auf aktuell 1,70 Prozent beinahe vervierfacht.
Termingelder mit zwei Jahren Laufzeit wurden bei den landesweit tätigen Banken Anfang des Jahres noch mit durchschnittlich 2,17 Prozent verzinst. Aktuell liegt der Durchschnittszins bei 3,30 Prozent. Bei einer Inflationsrate von zuletzt 3,2 Prozent bringt eine durchschnittlich verzinste Festgeldanlage somit inzwischen wieder höhere Erträge, als das angelegte Geld zeitgleich durch die laufende Teuerung an Wert verliert.