Mitarbeiter einstellen – wie geht’s richtig? Ein kleiner Leitfaden zum Thema Personalplanung und Kal
Wenn ein junges Unternehmen wie beispielsweise ein Startup mit seinen Produkten oder Dienstleistungen mehr und mehr Erfolg hat, kommt schnell das Thema ‚Wachstum‘ auf den Tisch. An dem Punkt, an dem Gründer ihre Arbeit nicht mehr selbst stemmen können, sind neue Mitarbeiter die einzige Möglichkeit, um einen Betrieb voran zu bringen. Doch die Rekrutierung von Angestellten will gelernt sein und Jungunternehmer stehen dabei oft vor großen Hürden. Auf was sollte man bei der Personalplanung achten? Der folgende Artikel soll ein wenig Licht ins Dunkel bringen!
Personalbedarf ermitteln
Klingt selbstverständlich, sollte aber durchdacht werden. Der sogenannte Personalbedarf beschreibt dabei die Menge an Human Resources, die benötigt werden, um die erforderliche Arbeitsmenge zu stemmen. Wer sich hier unsicher ist, sollte vorab umfassend im Internet recherchieren. In der Regel spielt dabei nicht nur die Mitarbeiter-Anzahl eine Rolle – ein Unternehmer muss sich auch zwingend mit einer qualitativen Erfassung des Personals beschäftigen, das heißt:
- Wo und Wann wird ein neuer Mitarbeiter benötigt?
- Welche Fähigkeiten brauchen potentielle Mitarbeiter?
- Welche Kosten verursacht ein Angestellter?
Die Rekrutierung neuer Mitarbeiter ist eine Sache, sie zu halten eine Andere. Nur wer gute Rahmenbedingungen schafft, kann Mitarbeiter längerfristig an sich binden.
Wo finde ich geeignete Mitarbeiter?
In der heutigen Zeit gibt es eine Vielzahl von Möglichkeiten, um Personal zu rekrutieren. Welche dabei den größten Erfolg verspricht, lässt sich pauschal nicht beantworten. Sicher ist: Darauf zu warten, dass der perfekt ausgebildete Mitarbeiter von alleine an die Tür klopft, ist unwahrscheinlich. Trotzdem sollte eine Job-Ausschreibung zunächst auf der eigenen Website veröffentlicht werden. Darüber hinaus können zum Beispiel die folgenden Schritte unternommen sinnvoll sein:
- Job-Annonce in Print-Medien aufgeben: Klingt erstmal konservativ, kann aber durchaus von Erfolg gekrönt sein. Vor Allem im regionalen Bereich, zum Beispiel im Handwerk, lassen sich top-ausgebildete Fachkräfte oft über lokale Magazine und Tageszeitungen finden.
- Messen besuchen: Dort kann nicht nur ein Netzwerk zu Kunden und Partnern aufgebaut werden. Meist tummeln sich dort auch viele fähige Arbeitskräfte. Je spezifischer die Messe, desto höher ist die Wahrscheinlichkeit, auf Experten zu treffen, die das eigene Unternehmen bereichern würden.
- Soziale Plattformen nutzen: Abhängig von der Branche, bieten Portale wie LinkedIn oder Xing einen breiten Pool von potentiellen Mitarbeitern an. Ein großer Vorteil besteht darin, dass gezielt nach Erfahrungswerten, Job-Leveln oder Kenntnissen gesucht werden kann.
- Personalplaner engagieren: Wer keine Zeit hat, nach geeigneten Mitarbeitern zu scouten, kann auch einen Personalplaner oder Headhunter beauftragen. Dieser orientiert sich an dem gewünschten Mitarbeiterprofil und versucht in verschiedensten Netzwerken einen optimalen Kandidaten zu finden. Selbstverständlich kann diese Dienstleistung recht teuer ausfallen.
Was kosten mich die Mitarbeiter?
Allgemein betrachtet, hängt diese Frage von zwei Faktoren ab, die sich aus der eigenen Firmen-Situation ergeben:
- Die Art des Beschäftigungsverhältnisses: Wer nur einen Mitarbeiter für kleine, ausführende Tätigkeiten (zum Beispiel Verpacken) sucht, ist manchmal besser beraten, Aushilfskräfte im Mini- oder Midi-Job-Verhältnis zu beschäftigen. Teilzeit- oder Vollzeit-Kräfte sollten erst dann eingestellt werden, wenn ein Unternehmen auch Verantwortung für diese übernehmen kann. Dies betrifft natürlich auch das Angebot von befristeten und unbefristeten Verträgen. Gerade Startups und Existenzgründer wählen oft das befristete Vertragsverhältnis, um flexibler agieren zu können.
- Die Kompetenzen des Mitarbeiters: Die Rechnung ist ganz einfach – je besser eine Person qualifiziert ist und je mehr Arbeitserfahrung sie hat, desto höher fällt das Gehalt aus. Die Branche gibt hier den Ton an: Wer zu wenig bezahlt, läuft Gefahr, dass ein Mitarbeiter genau so schnell wieder verschwindet, wie er gekommen ist. Das Risiko von fremd-beauftragten Headhuntern kann dabei schnell zum Problem werden. Dazu kommen noch viele weitere Profilanforderungen, die den Mitarbeiter wertvoll machen. Dazu gehören zum Beispiel Soft-Skills, Teamfähigkeiten, Führungsqualitäten oder Empathie.
Wer das Beste aus dem eigenen Unternehmen herausholen will, muss sich auf einen schmalen Grad zwischen Mitarbeiterzufriedenheit und Wachstum begeben. Dazu gehören auch attraktive Aufstiegschancen. Keine einfache Aufgabe, doch es ist noch kein Meister vom Himmel gefallen – ein Jungunternehmer wächst mit seinen Erfahrungen.
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