Wirtschaftskrise verliert an Wucht
Der Preisdruck hält an, die Wirtschaftskrise auch, doch insgesamt stehen die Zeichen auf Entspannung.
Der Preisdruck hält an, die Wirtschaftskrise auch, doch insgesamt stehen die Zeichen auf Entspannung. "Die Einkaufsmanagerindizes signalisieren eine zunehmende Normalisierung der wirtschaftlichen Lage", sagt Martin Moryson, Chefvolkswirt Europa bei der Fondgesellschaft DWS.
"In der Industrie verkürzen sich die Lieferzeiten sehr deutlich und die Produktion wurde entsprechend ausgeweitet", berichtet Moryson. Die Auftragseingänge hätten sich verbessert, lägen aber immer noch unter einem normalen Niveau. "Derzeit sind aber offenbar die Auftragsbücher gut gefüllt, so dass die Produktion laufen kann."
Die Beschäftigungsaussichten seien auf jeden Fall stabil. Das Gleiche gelte für den Dienstleistungssektor. Hier habe sich die Lage weiter verbessert, ebenso die Geschäftserwartungen. "Das führt zu einem anhaltend hohen Preisdruck, der für die gesamte Eurozone gilt: Sowohl auf der Inputseite als auch bei den Outputpreisen zeigen die Indikatoren einen anhaltend hohen Druck." Alles in allem zeichne sich also keine Erleichterung für die Arbeit der Europäischen Zentralbank (EZB) ab.



