Sich clever wehren gegen Cyber-Mobbing

Es funktioniert rund um die Uhr, verbreitet sich extrem schnell und lebt von der Anonymität des Internets: Cybermobbing. Anlässlich des Safer Internet Days am 7.2. geben die ARAG IT-Experten einen Überblick über aktuelle Entwicklungen und verraten, wie sich Betroffene schützen können.


Der beliebteste Ort für Cybermobbing ist laut der länderübergreifenden Trendstudie ARAG Digital Risks Survey WhatsApp (58 Prozent), gefolgt von Instagram (42 Prozent) und TikTok (38 Prozent), wo die Mobbing-Vorfälle stark zugenommen haben (2021: 26 Prozent). Etwas weiter hinten rangiert Snapchat mit 24 Prozent. Immer weniger Mobbing-Geschehen verzeichnet hingegen Facebook (von 25 auf 17 Prozent), vermutlich weil dieser Kanal den ARAG IT-Experten zufolge von Jugendlichen eher selten genutzt wird.

Die mit Abstand häufigste Form von Cybermobbing ist laut der Jugendstudie die Beleidigung (74 Prozent), gefolgt von Gerüchten (54 Prozent) und dem Ausschluss aus Gruppen (38 Prozent). Nach Information der ARAG IT-Experten ist diese soziale Ausgrenzung mit sieben Prozent besonders stark angestiegen. Knapp ein Drittel hat Erfahrungen mit dem Posten von peinlichen Videos oder Bildern sammeln müssen,
Geheimnisse musste ein Viertel unfreiwillig teilen. Mehr als jeder zehnte Jugendliche wurde Opfer von Stalking oder Identitätsklau.

Die IT-Experten raten Betroffenen, sich jemandem anzuvertrauen. Wer den Gang zu Eltern oder Lehrern scheut, kann zahlreiche anonyme Hilfsangebote wahrnehmen. Die Nummer gegen Kummer (116 111) ist ein schnell erreichbares und anonymes Beratungsangebot. Bei der bundesweiten Online-Beratungsplattform Juuuport.de oder dem Online-Angebot Cybermobbing-hilfe bekommen Kinder und Jugendliche Hilfe von anderen Jugendlichen. Auch die Polizei kennt Hilfeeinrichtungen und Beratungsstellen in der Nähe des eigenen Wohnortes.

Als nächstes sollte der Mobber auf dem eigenen Handy blockiert werden und die Beleidigungen, Hass-Kommentare, diffamierenden Fotos oder Videos, etc. direkt bei den Betreibern gemeldet werden, auf deren Seiten sie auftauchen. Auch die Privatsphäre sollte durch entsprechende Einstellungen auf dem Smartphone besser geschützt werden.

Mit der Initiative "Hass streichen" setzt die ARAG sich aktiv gegen jede Form von Cybermobbing ein und bietet jede Menge Hilfestellung zum Thema. Betroffene finden hier wichtige Tipps, wie sie richtig auf Angriffe im Netz reagieren:
https://www.arag.com/de/cybermobbing/

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