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wid Groß-Gerau - Vor Identitätsdiebstahl und Missbrauch persönlicher Daten haben die meisten Internet-Nutzer Angst. ESET Deutschland GmbH

Hälfte der Internet-Nutzer befürchtet Daten-Missbrauch

Plötzlich liegen merkwürdige Mahnungen und Inkasso-Forderungen für Waren im Briefkasten, die der Betroffene gar nicht bestellt hat. Identitätsdiebstahl und der Missbrauch persönlicher Daten sind für fast die Hälfte der Internetnutzer die größte Sorge.


Plötzlich liegen merkwürdige Mahnungen und Inkasso-Forderungen für Waren im Briefkasten, die der Betroffene gar nicht bestellt hat. Identitätsdiebstahl und der Missbrauch persönlicher Daten sind für fast die Hälfte der Internetnutzer die größte Sorge, so lautet das Ergebnis einer repräsentativen ESET Umfrage.

Auf den Plätzen zwei und drei folgen die Infektion der Geräte mit Schadsoftware (25,8 Prozent) sowie der Betrug bei Online-Käufen durch Fake-Shops (20,6 Prozent). Doch wie sehen die Schutzmaßnahmen aus? Wird die Zwei-Faktor-Authentifizierung (2FA) genutzt, um das Online-Konto zu schützen? Auch hierauf gibt die aktuelle Befragung Antworten.

"Gerade der Diebstahl der persönlichen Identität ist für Internetnutzer ein Horrorszenario und wird immer mehr zum Problem. Es werden im Namen des Opfers Verträge abgeschlossen oder Waren bestellt und bis man den Betrug bemerkt hat, ist es längst zu spät", warnt Michael Schröder, Manager of Security Business Strategy bei ESET. "Der Schutz der eigenen Daten ist daher von enormer Bedeutung."

Ein Passwort allein zum Schutz des Logins reiche heute nicht mehr aus. Ein Passwort-Manager ermögliche erst eine komfortable Nutzung komplexer und sicherer Kennwörter und sollte zur Standardausstattung gehören. Auch die Zwei-Faktor-Authentifizierung sollte immer aktiviert sein. So hätten Cyberkriminelle keine Chance", sagt der Experte.

45,5 Prozent der Befragten sind besorgt, dass sie Opfer von Identitätsdiebstahl oder vom Missbrauch ihrer persönlichen Daten werden könnten. Jeder Vierte (25,8 Prozent) fürchtet sich vor einer Infektion mit Schadprogrammen, jeder Fünfte vor Betrug etwa durch Fake-Shops. Interessanterweise spielt Ransomware bei Privatanwendern eine geringe Rolle. Nur 8,1 Prozent befürchten, dass sie von solchen Verschlüsselungstrojanern betroffen sein könnten.

Wie wichtig der Schutz der Zugangsdaten ist, scheint immer stärker auch in den Köpfen von Internetnutzern angekommen zu sein: Mehr als jeder Dritte (34,2 Prozent) setzt bei jeder Gelegenheit auf die Zwei-Faktor-Authentifizierung. Das ist ein Zuwachs von 6,4 Prozent im Vergleich zur Umfrage aus dem vergangenen Jahr. Weiterhin setzt rund die Hälfte der Befragten (45,8 Prozent) zumindest teilweise auf die "Anmeldung in zwei Schritten".

Die Anforderungen an ein sicheres Kennwort wachsen. Ein Passwort-Manager gilt als hilfreiches Werkzeug, um im Kennwort-Dschungel die Übersicht zu behalten. Die Vielzahl an Kennwörtern ist für Internetnutzer nur noch schwer zu merken. Jeder Dritte setzt auf einen Passwort-Manager (30,6 Prozent) - das ist ein Anstieg um fünf Prozent im Vergleich zur ESET Umfrage 2022. 21,4 Prozent der Internetnutzer haben ein klassisches Notizbuch im Einsatz, um sich ihre Passwörter aufzuschreiben. 32,2 Prozent der Befragten haben angegeben, dass Sie sich ihre Passwörter ohne Hilfsmittel merken. Den Browser als Speicherort für die Kennwörter nutzen nur 9,2 Prozent.

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